Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Donnerstag, 6. Mai 2010

another 50 days

die Wüste lebt, its Emu time


und Schonzeit, denn für die Emu-Männchen beginnt die Brutsaison und für die Aborigines sozusagen ihre "Ostereiersaison". Das erfuhr ich gestern, denn es geht zum "Eiersuchen" für David und seine Kumpels in Wilcannia.

For more informations schaute ich in Wikipedia vorbei und erfuhr Interessantes:

Emus verpaaren sich in den australischen Sommermonaten Dezember und Januar und bleiben für einen Zeitraum von etwa fünf Monaten zusammen. Die Begattung des Weibchens erfolgt erst in den kühleren Monaten Mai und Juni. Bei den Männchen verändert sich der Hormonhaushalt in diesem Zeitraum sehr stark. Der Testosteron- und der xx-Hormon-Spiegel steigen stark an. Die Hodengröße verdoppelt sich. Die Männchen zeigen in dieser Zeit ein ausgeprägtes territoriales Verhalten und verteidigen ein Revier von etwa 30 km². Wenn ein Weibchen das Revier betritt, kommt es zur Balz. Dabei stehen die Vögel nebeneinander und schwenken gleichzeitig ihre Hälse hin und her. Schließlich setzt sich das Weibchen, und das Männchen greift von hinten mit dem Schnabel nach seinem Nacken. Dann kommt es zur Kopulation. Die Vögel verpaaren sich alle ein bis zwei Tage und das Weibchen legt jeden zweiten oder dritten Tag ein zwischen 700 und 900 Gramm schweres Ei.

Das Weibchen legt zwischen April und Juni etwa 5 bis 15 zunächst dunkelgrüne, später nahezu schwarze Eier in das aus kleinen Stöcken, Blättern, Gras und Rinde gebaute und oft unter Büschen oder Bäumen angelegte Nest. Danach übernimmt jedoch das Männchen das Brutgeschäft. In seltenen Fällen bleibt das Weibchen in der Nähe des Geleges und verteidigt das Revier. Typischer ist, dass das Weibchen trotz der anfänglichen Paarbindung in das Revier eines anderen Männchens weiterwandert, sich dort erneut verpaart und Eier in ein Gemeinschaftsnest legt. Bei etwa der Hälfte der Küken, die ein Männchen ausbrütet, ist er nicht der Vater.  In Jahren mit einem hohen Nahrungsangebot kann ein Weibchen bis zu drei Gelege legen.
Während der achtwöchigen Brutzeit nimmt das Männchen keine Nahrung zu sich und trinkt nicht. Es steht nur auf, um die Eier regelmäßig zu wenden, was etwa 10 Mal am Tag vorkommt. In dieser Zeit überlebt das Männchen nur dank seines gespeicherten Körperfetts und nimmt an Flüssigkeit nur das auf, was er als Morgentau vom Nest aus erreichen kann. Nach dem Schlüpfen der Jungen wird das Männchen hochaggressiv und kann zu dieser Zeit auch Menschen oder im Revier verbliebene Weibchen angreifen. Diese enge Vater-Kind-Bindung währt für einen Zeitraum von fünf bis sieben Monaten.

Emu-Küken sind durch Dingos und Greifvögel gefährdet, denen sie zum Opfer fallen können, wenn sie sich zu weit vom Männchen entfernen. Gefährdet sind sie außerdem durch eine Reihe von Menschen eingeführter Tiere. Sowohl die nicht in Australien beheimateten Füchse, Haushunde und verwilderte Schweine stellen ebenfalls eine Gefahr für den Emu-Nachwuchs dar.
Ausgewachsen sind die Jungvögel nach 12 bis 14 Monaten. Ihre Geschlechtsreife erreichen sie im zweiten bis dritten Lebensjahr. In der Wildnis liegt ihre Lebenserwartung bei 10 bis 20 Jahren.


Da der Darling River zur Zeit richtig viel Wasser führt, plant Oncle .... (Namen vergessen) eine Roo Hunt vom Boot aus und mit Pfeil und Bogen. Hut ab!!


David bekam ein wundervolles Didgeridoo geschenkt - es ist ungeheuer schwierig dem einen Ton zu entlocken - so übt er jeden Tag Mundbewegung und Atemtechnik.

Für uns ist Wilcannia ja schon beinahe Heimat - da David sich so wohl fühlt und uns so viel darüber erzählt. Mit großem Interesse und viel Spaß verschlinge ich jeden Reisebericht darüber den ich finden kann.

Bei Michaela und Stephan fand ich diese Orts-Beschreibung:

Nach rund 700km im Landesinneren kam dann das Outbackfeeling pur. Die Städte sind rund 200-300km voneinander entfernt und zwischendurch ist nichts außer endlose rote Felder auf denen einige Bäume, Büsche und teilweise helles Gras wächst zu sehen. Auf einer Strecke von 200km kamen uns schätzungsweise fünf Fahrzeuge entgegen wobei diese hauptsächlich LKW-Lastzüge waren. Am nächsten Abend erreichten wir das rund 250km vor Broken Hill liegende Dörfchen Wilcannia und es war wie im Film.

Als wir bei der teuersten Tankstelle seit Beginn unserer Australienreise tankten,  fragte ich den Tankwart mit wenig Hoffnung ob es hier in diesem Dörfchen auch einen Touristeninformation gibt. Daraufhin antwortete er mir, dass er die Informationsstelle sei. Ich habe mir dann erspart ihn zu fragen, ob er auch der Dorfpfarrer ist . Michaela war diese Stadt etwas unheimlich, da viele Parallelen zu einem Horrorfilm vorhanden waren (alle Leute grüßten merkwürdig freundlich, manche wollten uns beim Vorbeifahren aufhalten um mit uns ein Gespräch anzufangen, als wir stehen blieben, kam ein Auto vorbei um uns zu begutachten, usw…).

Je weiter entfernt von der Zivilisation, desto teurer ist alles - auch Sprit - verständlich - die Lieferwege sind lang.

Zum Thema Horror habe ich schlagartig die Bilder der "Rocky Horror Picture Show" vor Augen
(Herrlich, sich die Bewohner der kleinen Community so vorzustellen :-))

Aber wie immer - es liegt im Auge des Betrachters - David sagt, noch nirgends auf der Welt wurde er SO mit offenen Armen in eine Gemeinschaft aufgenommen. (Außer wir, letztens in der Steiermark :-))

Auch der Darling River birgt noch so manches Geheimnis - wie diesen Gold Nugget mit ca. 1 kg Gewicht  - look at the video