Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Dienstag, 30. März 2010

Dive Master ...

... darf sich mein Schatz jetzt nennen.


Als Ergebnis von intensivstem Büffeln und so manch eisigem Tauchgang im Chiemsee, wo er froh war, die Hand vor Augen zu sehen und ich ihn grenzenlos dafür bewunderte, wie er seinen inneren Schweinehund überwand - mit diesem ehrgeizigen Ziel vor Augen.
Jetzt freut er sich, auf erstens wärmere Gefilde und zweitens darauf, die Unterwasserwelt zu entdecken.

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z. B. diese urzeitlichen Gesellen - Turtles - waren schon auf der Erde, bevor die Dinosaurier sich entwickelten 






oder die bunten Clowns




den gemütlichen Napoleon (kann bis zu 2,5 m lang werden -
 in Agypten fütterten wir ihn mit Frühstückseiern, die er im Maul schälte und dann die Schalen ausspuckte - ein herrlicher Anblick und wunderschönes Fotomotiv)



Sharks die mit ihrem schlechten Ruf zu kämpfen haben - wobei dem alltäglichen europäischen Strassenverkehr viel mehr Menschen zum Opfer fallen als weltweiten Hai Attacken








die Giant Clam die in der Lage ist, einem unvorsichtigen Taucher das Bein abzubrechen
( das Blaue ist eine Taucherflosse - zum Größenvergleich )

Dann habe ich ein wenig recherchiert und mir angesehen, wovor wir wirklich auf der Hut sein müssen - beim Tauchen und Schnorcheln -

the most dangerous Unterwasserbewohner auf die wir in Australien stoßen können - sind diese hier:

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Steinfisch - stone fish - gehört zu den giftigsten Fischen und die Gefahr besteht darin, auf ihn zu treten, weil er im Flachwasser lebt - dann stellt er seine Rückenflossen auf und schießt das Gift in den Fuß - Flossen und Neoprenschuhe sollen uns davor schützen

Blauring Octopus - blue ring octopus - der Winzling wird höchstens 12 cm lang und hat genug Gift (ähnlich dem des Kugelfisches) um 26! Menschen töten zu können. Setzt es aber nur ein wenn er böse wird - wir werden uns hüten, ihn zu reizen!

weißer Hai - white shark - bekannt aus Hollywoods Blockbustern

Würfelqualle - box jellyfish - die Medusengröße im Erwachsenenstadium reicht von nur etwa 1 Zentimeter bis etwa 30 Zentimeter Schirmhöhe oder Schirmdurchmesser, die Tentakeln können jedoch bis zu 3 m lang werden und das Nesselgift gehört zu den stärksten Giften im Tierreich. Sie treten zum Glück nur saisonal auf und der Ganzkörper-Tauchanzug ist kein schlechter Schutz.


Salzwasserkrokodil - saltwater crocodile - oder Leistenkrokodil, ist das größte dieser Spezies und kann bei der Jagd bis zu 3 m hoch aus dem Wasser schnellen, sein Hauptlebensraum sind Flussmündungen und Mangrovensümpfe und so hoffe ich, dass uns eine Begegnung mit ihnen erspart bleibt, da diese Voraussetzungen hauptsächlich in Nordaustralien gegeben sind, das wir zum jetztigen Zeitpunkt nicht bereisen werden.

Kegelschnecke - cone shell - "dont pick up seashells" - lautet eine häufige Warnung - denn diese Schnecke hat einen Giftapparat ausgebildet und schießt einen Giftpfeil ab, der ein lähmendes Nervengift injiziert und tödlich wirkt.

Na ja .... ich habe ja "walkabout für Manager" gelesen, (es wird auch Pflichtlektüre für meinen Schatz)          - über die Macht der Gedanken - also werden wir uns darin trainieren, zwar mit offenen Augen zu laufen und zu tauchen, aber ohne das andauernde Lauern auf irgendeine Gefahr. Es gibt ohnehin unzählige Warnschilder die wir einfach beachten werden.

Ich habe schon mal die wichtigsten auswendig gelernt :-)






aber mein Top Favorit ist dieser Wegweiser

  



Samstag, 27. März 2010

Philosophische Betrachtungen

Ich habe gerade ein phantastisches Buch gelesen

"Walkabout für Manager"
die Autorin - Doris Rosendorf ist bekennender Australien Fan und lässt die Lebensphilosophie der Australier in ihre Manager Seminare einfliessen. Und ... was im Business Leben Anwendung finden kann, ist für jeden von uns anwendbar, ganz besonders auch in der Erziehung unserer Kinder.
Auf walkabouts gehen Aborigines, wenn sie durchs Land ziehen, um Geist und Seele zu reinigen und weiterzuentwickeln. In unserem walkabout können wir über die täglichen Herausforderungen nachdenken, die Natur erleben und neue Gedanken fassen.

17 Gebote des Outback

1.  reagieren Sie nicht sofort
2.  behalten Sie immer Ihr Ziel im Auge
3.  die wahre Sicherheit finden Sie in sich selbst
4.  teilen Sie Ihr Wissen und schätzen Sie das Wissen anderer
5.  fokussieren Sie auf die Lösung, nicht auf das Problem
6.  wenn eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere
7.  vertrauen Sie Ihrer Intuition
8.  finden Sie zu Ihrem Urvertrauen
9.  nicht jede Vorschrift will eingehalten werden
10. entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht
11. feiern Sie Ihre Erfolge
12. fokussieren Sie auf die Lösung, statt nach Schuldigen zu suchen
13. tun Sie was Sie lieben, lieben Sie, was Sie tun
14. seien Sie überzeugt, dass es eine Lösung gibt
15. entscheiden Sie, wann Durchhalten und wann Loslassen der richtige Weg ist
16. nur Sie bestimmen, worauf Sie Ihren Fokus setzen
17. streichen Sie niemals aus Zeitmangel Dinge, aus denen Sie Kraft schöpfen

Ich komme aus dem Nicken nicht heraus, natürlich wissen wir das alles - aber praktizieren wir es auch?

Ich habe mich oft gefragt, bei den Nachrichten über Buschbrände, Hurricans, Tsunamis, Überschwemmungen, Dürreperioden - wie schaffen es die Menschen Australiens unter solch harten Bedingungen zu überleben, immer wieder weiterzumachen, ihre Häuser neu aufzubauen, wieder von vorne anzufangen, ohne die "Versicherung", dass es diesmal Bestand haben würde? Was sie von uns Europäern gravierend unterscheidet, ist ihr Optimismus, ihre Zuversicht, ihr Urvertrauen und Toleranz. Wenn jemand ein neues Projekt plant, gibt es keine selbsternannten "Berater" die einflüstern - "das schaffst du nicht, wovon willst du das bezahlen, das braucht keiner, das wird sowieso nichts werden" u.s.w. - die "gutgemeinten Ratschläge" die wir nur allzugut aus unserem Familien- und Freundeskreis kennen. Wenn es  klappt - super, wenn nicht - dann machst du halt etwas Neues - ist ja kein Beinbruch. Und woher kommt dieses andere Denken? Aus der Erziehung - diese Verhaltensmuster legen wir in unseren Kindern fest - in den ersten drei Jahren ihres Lebens! "Lass das, du wirst fallen, du wirst dir weh tun, das kannst du nicht .... " so erzieht man nicht zu Selbstbewußtsein und Mut. Australien ist ein Land der Pioniere - die Eltern leben ihren Kindern vor, daß Angst ein schlechter Berater ist, dass man manche Dinge nicht beeinflussen kann und andere sehr wohl. Positive Visualisierung bringt uns unserem Ziel verlässlich näher. Negative Gedanken lähmen uns, blockieren, lassen uns scheitern und - wie die Aussies sagen - beschwören Unglück herauf. Wir Europäer möchten gerne gegen alles versichert sein (oh ja - ich bin ein gutes Beispiel dafür)

Ich kann schon etwas mitnehmen aus diesem tollen Buch -lebensfroh geniessen werde ich Australien nur, wenn ich ohne einen Gedanken an Haie schwimmen gehe, ohne Angst vor Schlangen und Spinnenbissen Dschungel und Outback erforsche und nicht über das nächste Buschfeuer oder einen etwaigen Wirbelsturm mir Sorgen mache und jedem Australier mit dem ich ins Gespräch komme, von unseren Plänen erzähle, denn so kommen möglicherweise auch die besten Geschäftskontakte zustande.

Immer wieder Kopfschütteln muss ich bei der Einstellung der Australier zu Entfernungen. Eine Farmerin auf einer station (so groß wie die Schweiz) fragte die Autorin nach der Entfernung von Paris nach Wien - die Antwort 1239 km ließ sie schmunzeln - ach das ist doch gleich um die Ecke - erwiderte sie.

In diesem Sinne planen wir weiter und hier sind die Buchdaten:

Doris Rosendorf - Walkabout für Manager - Führen mit der Lebensphilosophie Australiens - herausgegeben im Goldegg Verlag

http://www.amazon.de/Walkabout-f%C3%BCr-Manager-Lebensphilosophie-Australiens/dp/3901880283/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1269697256&sr=8-1

Dienstag, 23. März 2010

back from Melbourne

Meine Freundin Christine is back from 4 weeks Melbourne.
Der Jetlag macht ihr sehr zu schaffen, die 24 Stunden Flug nennt sie unerträglich, unser Frühlingswetter ist ihr noch zu kalt. Aber ... sie schwärmt von diesem phantastischen Land und seinen offenen Menschen.
O-Ton: Australien wirkt weitgehend unberührt von der restlichen Welt. Das kalte, menschenfeindliche, korrupte, profitgierige Europa hat dort gar keinen Einfluss. Natürlich in den Großstädten, in großen Unternehmen, wo viele ihr Vorbild in Amerika sehen und dem nacheifern, hat sich der Umgangston entsprechend angepaßt. Aber ausserhalb - begegnen einem so viel Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit wie wir es nicht kennen. Sie lebte bei Familie, die schon lange "eingebürgerte Australier" sind und den echten Alltag leben. Ob in der Schule oder im Job, keiner wird gemobbt, keiner diskriminiert, Unterstützungen - wenn nötig - laufen unbürokratisch. Melbourne ist fest in asiatischer Hand - aus ihrer Sicht zumindest - was gute Küche gewährleistet, zumindest, wenn einem die englische nicht so besonders zusagt.


Und obwohl sie sich großteils auf touristischen Pfaden bewegte, die Unterwasserwelt nur im Aquarium bestaunen konnte und kaum wildlebende Tiere gesehen hat, (4 Wochen sind einfach zu kurz, um den Radius weit über Melbourne / Umgebung auszudehnen), kommt sie mit grenzenloser Begeisterung zurück, inspiriert auch durch die Kunst der Aborigines, welche sicher - wie ich sie kenne - in ihren künftigen Malereien Einfluss nehmen wird.
Ich freue mich schon auf Deine neuen Kunstwerke liebe Christine.

Sonntag, 21. März 2010

NSW 2836 Wilcannia

Schöner kann ein Tag für mich nicht beginnen...
Lang geschlafen, duftenden Kaffee gemacht, Rechner hochgefahren und nach Neuigkeiten geguckt und dann ... Anruf von David erhalten. Jetzt muss ich mich erst sammeln, denn wieder einmal kämpfe ich mit den Tränen, wenn er aus seinem Alltag erzählt.

Arbeitsplatz - der Bolzplatz


Breakfast am Darling River - durch starke Regenfälle in Queensland befördert der Fluss derzeit viel Schlamm

nachmittags um vier - knappe 40 Grad im Schatten


und wenn der kleine Hunger kommt - geht man kurz zum Fischen

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sweetwater crayfish - wenn die nur ansatzweise so gut schmecken wir die Flußkrebse in Schweden mmmmmm....






Morgen ist er von den Aborigines zur emu-hunt eingeladen. Der riesige Laufvogel ist neben dem kangaroo ein wichtiger Fleischlieferant für die Ureinwohner. Emus werden bis 45 kg schwer und laufen bis zu 50 km/Stunde ... die Jagd dürfte also spannend werden. Der Braten wird gleich an Ort und Stelle zubereitet.

Chefkoch Rezept zum Nachmachen:
In den Wüstenboden graben die Jäger ein großes Loch und entzünden darin ein Feuer, wenn die Holzstücke nur noch glühen, wird der Vogel darin eingegraben, nur der Kopf schaut oben heraus. Nach 4-6 Stunden öffnet sich der Schnabel und zeigt an, dass der Braten durch und gar ist.
Bratenthermometer nature


Dem Wappentier wird mit dem traditionellen emu dance gehuldigt und die Kinder in den uralten
Riten und Bräuchen unterwiesen. Aufgrund von Wandmalerein gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Aborigines seit 40.000 Jahren den australischen Kontinent bevölkern und dann kommen die Weißen und wissen, wie überall auf der Erde, alles besser. Interessant ist, sagt David, dass sie aber keine allgemeine Ablehnung gegenüber ihren "Eroberern" zeigen, wenn sie Respekt erfahren, wie in seinem Falle, dann reagieren sie mit großer Herzlichkeit und Wärme. Familie steht über allem, die Alten heißen "elderly" und werden mit Respekt und Achtung behandelt. Alle Älteren nennt man "mother" and "father", Gleichaltrige sind "sister" and "brother" und Jüngere "daughter" and "son". David erzählte am Lagerfeuer, dass er seine Eltern liebt und vermisst und dass wir im Juni ankommen werden. Jetzt planen sie zu unserem Empfang ein "community festival" mit Spanferkelessen. Einfach weil sie der Meinung sind "wenn es dir bei uns gefällt, wird es auch deinen Eltern gefallen".
So etwas habe ich noch nie erlebt oder erfahren. Wir reisen in unser neues Leben und werden die echten Menschen treffen und kennenlernen - das Herz Australiens. Schon jetzt bewegt sich alles ganz anders als wir es am Schreibtisch im Hier und Jetzt planen. Es wird zunehmend spannender.

Ich bekomme den Eindruck, dass Davids Aktivitäten sich bei weitem nicht auf das Kicken beschränken werden. Er erzählt, dass die Häuser, die die Regierung den Aborigines hingestellt hat, als sie ihnen das Nomadenleben verbat, verfallen. Weil ... keiner ihnen sagt und zeigt, wie man sie pflegt. Die Ureinwohner sind keine ausgebildeten Handwerker - im Outback waren andere Fähigkeiten gefragt. Und nun ist Hilfe zur Selbsthilfe nötig. Mein Ehegespons - der alte Bausanierer - sieht schon eine Aufgabe auf sich zukommen.

Samstag, 20. März 2010

falling in love

beim Thema Opale bin ich schwer verliebt.
Seitdem ich mir vor Jahren einen Opalring selbst geschenkt habe und mich an seinem farbigen Feuer erfreue, sind Opale neben Perlen meine erklärten Lieblinge



mit diesen Prachtstücken könnte ich glatt zur Schmuckdesignerin werden

Heute habe ich mich durchs www gegoogelt und festgestellt, dass 96 % aller Opale in Edelsteinqualität aus Australien kommen, d.h. wir müssen unbedingt die Opalschürfer in Queensland besuchen
"The Opal Capital of the World" Immer noch sind dort viele "einzelne Miner", die sich für wenig Geld ihren Claim (50 m x 50 m oder 50 m x 100 m) abstecken und nach den begehrten Edelsteinen schürfen.

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Keine Methodik, die zum Aufspüren von anderen Bodenschätzen angewandt wird, und kein technisches Gerät vermag eine Opalader unter der Erde zu orten. Der Opalschürfer läßt sich also von seinem Instinkt leiten (oder von der Wünschelrute...); ein hochwertiger Opalfund ist mit sehr viel Glück verbunden.



Bei diesen Recherchen stolperte ich sozusagen über Dugouts, die unterirdischen Wohnungen von Coober Pedy. Das Gestein ist recht weich und bröckelig. Eine 3-Zimmer Wohnung ist in ca. 5 Tagen in den Berg gefräst! Nach der Installation der Rohrleitungen und der Elektrik wird die Gesteinsoberfläche versiegelt, was Staubbildung und Abbröckeln verhindert. Dugouts sind keine Höhlen, wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Die trockene Luft und die natürliche Maserung des Gesteins mit der rötlichen Farbe erzeugen eine angenehme Atmosphäre. Die Temperatur in einem Dugout liegt das ganze Jahr über bei konstant 25° C. Mit Hilfe von nach oben führenden Belüftungsrohren wird ohne größeren technischen Aufwand eine Luftzirkulation erreicht. Und noch ein Vorteil: Im Dugout herrscht absolute Stille! - Viele der "Gebäude" in und um Coober Pedy gleichen noblen Villen, von denen jedoch immer nur der Hauseingang zu sehen ist...



Aber nicht nur Privatwohnungen liegen unterirdisch, auch Geschäfte, Restaurants, Ausstellungen, ja sogar eine Kirche und natürlich zahlreiche Motels. Die Idee ist ziemlich faszinierend und ich bin schon sehr neugierig darauf. Ich weiß, dass in der Schweiz das Wohnen im Untergrund schon Tradition hat, in Österreich werden die Vorzüge gerade entdeckt.


Für Menschen, die organische Formen lieben und ein natürliches Raumklima bevorzugen

Wilcannia


... ist der augenblickliche Lebensmittelpunkt unseres Sohnes, eine 700 Seelen Community die früher "Queen city of the west“ hieß, als sie noch eine wichtige Hafenstadt am Darling River war, um Wolle zu verschiffen - knapp 1000 km von Sydney entfernt.

krass der dust storm im Outback ..

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heute habe ich gelesen, stehen bleiben sollte man GAR nicht, sonst besteht die Gefahr völlig eingeweht zu werden - also - Augen zu und durch
Outback Feeling pur




Australien ist das Land der Buschfliegen und diese nerven ihn grenzenlos.
(allerdings nur im Outback, die Küstengebiete sind Fliegen frei)
Kleiner als unsere Fliegen, aber 100x lästiger und schneller.
Die vielen Rinder und auch Tierkadaver in der Wüste bieten idealen Nährboden
zur Aufzucht der Fliegenmaden. Tipps zur Abwehr gibt es unzählige,
wirkungslos bleiben die meisten.
Was allerdings hilft, ist der Hut mit festgenähtem Fliegennetz.                    

Bis Broken Hill fährt man noch ca. 200 km - eine frühere Bergbausiedlung, 1867 wurde nach Gold gesucht, die riesigen Silbervorkommen dabei völlig übersehen - es ist die älteste noch im Betrieb befindliche Lagerstätte Australiens. Der Haupterzkörper erstreckt sich über 5 km und bis in mehrere 100 m Tiefe.




Welche Wunden "Mensch" der wundervollen Landschaft zufügt, ist allerdings ein trauriges Kapitel.

Mittwoch, 17. März 2010

100 days to go

Yes .... ein weiteres wichtiges Puzzleteilchen ergänzt das Gesamtbild -
unsere Flugtickets sind gebucht 
Abreisetag steht fest
d.h. es bleiben uns nur noch 100 Tage in good old Europe.
Wir fliegen von München über Abu Dhabi nach Sydney
wo wir unser motor home übernehmen werden.


Unter Berücksichtigung unserer Bandscheiben und der Tatsache,
dass wir nicht 3 Monate lang ohne Sanitärbereich auskommen,
 :-)
ist unsere Wahl doch auf dieses Luxusmobil gefallen und
hat die Hippievariante auf den letzten Platz verdrängt.


Wir mussten kurzfristig die Airline wechseln, weil die Quantas andere Gepäcksregelungen hat, mit Etihad können wir pro Person 30 kg + 7 kg Handgepäck ohne Aufschlag mitnehmen. Allerdings fliegt Etihad nur Sydney an, was bedeutet, unser Start verlegt sich von Cairns nach Sydney. Macht aber nix - wir sind ja flexibel


Ausserdem wühle ich mich durch die online Immobilienangebote,
finde zwar viel, aber nicht meine Vision von heute Nacht.
Ein Holzhaus am Indischen Ozean - drei Stufen führen hinab in den weißen Sand,
ein breites umlaufendes Dach, getragen von hölzernen Pfeilern, spendet Schatten
und mir wird klar, dieses Haus werden wir nicht bei den Maklern finden,
sondern es wird uns finden, wenn die Zeit dafür reif ist.

zugegeben :-) es kann noch einen Eimer weiße Farbe vertragen, aber shabby ist es auf alle Fälle :-)

für den Start ist mir sowieso outdoor wichtiger ...

ich tagträume :  über dem Geländer hängen unsere Tauchanzüge, mein Neptun schleppt einen selbst erlegten Fisch an, den seine liebste Meerjungfrau köstlich über dem Feuerbecken zubereitet, begleitet von frisch gepflückten Mangos und einer, gerade von der Palme gefallenen Kokosnuss.
Unser Sohn kommt mit den Gästen vom letzten Tauchgang und im glühenden Schein der untergehenden Sonne fühlen wir - hier ist unser Platz - wir sind endlich angekommen.



.

Montag, 15. März 2010

No worries

Es soll keiner glauben, mein derzeitiger Hauptjob wäre nicht anstrengend. Heute habe ich den ganzen langen Tag damit verbracht, zu recherchieren und zu planen. Da wir die ersten 3 Monate im Wohnmobil hippie-like durch die Lande ziehen wollen, stellen sich jetzt weitere tausend Fragen: Wohnmobil kaufen? oder mieten? oder buy back? (da bekommt man den halben Kaufpreis garantiert zurück), welchen Standard soll das mobil home haben - auf alle Fälle Dusche/WC! und gute Betten! - und schon sind wir bei den absoluten Highstandards. Also, Preise einholen, vergleichen, das Kleingedruckte lesen (z.B. A$ 7.500 Selbstbehalt, die gleich bei Abholung abgebucht werden und nicht erst im Schadensfall !! oder doch lieber einen höheren Tagessatz in Kauf nehmen?) Marktforschung betreiben - wie sind die Wiederverkaufschancen in WA?  Dank www muß keine Frage unbeantwortet bleiben und so ganz nebenbei habe ich unsere Reiseroute grob festgelegt. Anhand unserer Reiseführer und Karten errechne ich an die 20.000 km, die wir in 90 Tagen absolvieren wollen.


Das ist ausgesprochen viel Zeit für Extras und jede Menge Planänderungen. Wenn wir uns an der Küste entlang bewegen würden - vom Start in Cairns (Great Barrier Reef)

wo Peter tauchen MUSS

kann es wirklich solche Farben geben?

über Brisbane und Bayron Bay (Rainbow Temple)




Sydney - wo wir zu der Jahreszeit eine gute Chance haben auf
whale watching



Melbourne, Adelaide - meine Männer wollen unbedingt zum
Shark diving
(ich bezweifle stark, dass ich diesem Adrenalinkick gewachsen bin)



bis nach Perth und Fremantle  mit seinen wundervollen schneeweißen Stränden



veranschlagt der Reiseführer gemütliche 6 Wochen, da wird es uns, mit der doppelten eingeplanten Reisezeit bestimmt auch gelingen,
Tasmanien mit seinen reizenden kleinen Teufeln (die heißen so, weil im Wutanfall ihre Ohren rot glühen)

und Kangaroo Islands einen Besuch abzustatten.

Vielleicht sogar von Adelaide nach Alice Springs (mitten im Outback und mit dem einzigen künstlich bewässerten Weingut! in der Wüste, das einen traumhaften Shiraz produziert) über den Uluru

nach Esperanza und von dort über Albany an unseren Zielort Perth gelangen.

Und das alles, ohne unsere gewohnte mitteleuropäische Planung, denn das Ziel heißt doch - runter kommen, fallen lassen, treiben lassen, entspannen, spontan sein, intuitiv entscheiden, planlos sein ..... keiner ahnt, dass gerade das das Schwierigste ist.

Denn für Australien gilt "der Weg ist das Ziel"

Bis dahin heißt es halt noch googeln, Bilder ansehen und lesen, lesen, lesen  - und .. gelegentlich mit Google Earth einen Küstenort anzoomen und die Füße in die Brandung halten - es ist einfach geil.