Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Montag, 25. April 2011

Es war einmal ...

eine Perfektionistin.  


Schoener Wohnen lag bei ihr im Trend.  Haus mit Wintergarten und Garten, schmusige Haustiere, jahreszeitlich wechselnde Dekorationen, bluetenweisse Bettwaesche, kuschelige Frotteetuecher, Kerzen, Pflanzen, Stuck und Gemaelde an den Waenden.

Ausserdem war noch die Karriere wichtig und die Anerkennung der Berufswelt. Hobbykoechin war sie auch noch, dementsprechend mussten Kueche und Speisezimmer ausgestattet sein und selbstverstaendlich war sie auch darauf bedacht, selbst immer so gepflegt wie moeglich auszusehen. Ausserdem - eh klar - wollte sie noch beste Mutter und Ehefrau sein - was sonst?

70 Arbeitsstunden pro Woche in Kombination mit dem oben Erwaehnten, erforderten ein Uebermass an Planung und Organisation. Filofax, Outlook und taeglich neu erstellte to-does-Listen schienen unverzichtbar. Natuerlich musste das eine oder andere delegiert werden, an eine Haushaltshilfe oder die Familie, und das funktionierte keineswegs immer reibungslos. 

Ein entspannter Samstag / Planung:
ausschlafen, gemuetlich fruehstuecken, ein bisschen shoppen, im Garten liegen, ein Buch lesen mit einem eisgekuehlten Drink in der Hand, gemeinsam mit Ehemann kochen und essen,  im Whirlpool liegen, ein bisschen Sex haben, schlafen und auf einen schoenen Sonntag freuen.


Ein entspannter Samstag / Ausfuehrung;
9:00 aus dem Bett springen, schon so spaet, wir muessen noch einkaufen. Ehemann brummt, koennen wir auch am Nachmittag machen. Nein, kontert Ehefrau, koennen wir nicht, denn dann gibt es kein frisches Brot mehr, kein Obst, kein Gemuese, kein frisches Fleisch. Also los! Duschen, anziehen, zum Fruehstuecken bleibt keine Zeit. Ausserdem koennten wir noch bei der Gaertnerei vorbeifahren, ich haette so gerne ....... 
4 Stunden, 3 Supermaerkte und ein Gartencenter spaeter sind alle Einkaeufe verstaut, abgepackte Frikadellen waehrend der Fahrt anstelle von Fruehstueck und Mittagessen verputzt.


Die Sonne brennt. Die Doppelliege wird mit Matratze und Kissen dekoriert, kleine Tischchen daneben placiert, damit sie und Ehegespons eine Ablage haben fuer ein Glas, ein Buch und unverzichtbar, ein paar dekorative Elemente. Sonnenschirm in die perfekte Position gerueckt und Ehemann laesst sich grunzend in die Kissen sinken, schlaegt sein Buch auf, ueber dem er nach wenigen Minuten einnickt.


Im Wintergarten glueht die Luft, die Pflanzen lassen alles haengen und duersten nach einem grossen Schluck Wasser. Sie schleppt Giesskanne um Giesskanne. Die neuen Erungenschaften aus dem Gartencenter werden so lange placiert und umplaciert, bis sie den richtigen Standort gefunden haben, Spaten holen, ausgraben, einpflanzen, angiessen. An der Rose muss geschnipselt werden, die Grashalme an den schmiedeeisernen Beeteinfassungen stehen zu hoch, wo ist die Schere. 


So eine Hitze, Durst .... in der Kueche ein schoenes grosses Glas mit vielen Eiswuerfeln mixen. Beim ersten Schluck und Blick aus dem Kuechenfenster, oh mein Gott ... die Blumen in den Blumenkaesten schreien ja auch nach Wasser. Giesskanne um Giesskanne schleppt sie hinter das Haus.

2 Stunden spaeter sinkt sie in die Kissen und nimmt den neuen Krimi zur Hand. 10 Seiten ,.... na ja, die Spannung laesst noch zu wuenschen uebrig. Sie schlaegt die letzten Seiten auf, ja so ist das, kein einziger Krimi wird gelesen, ohne erst das Ende zu kennen, das muss sein.
Ehemann erwacht, wie spaet ist es? Was gibt's zu Essen? Du hast doch erst gegessen mault sie, ich komme einfach nie zur Ruhe. Ehegespons guckt verbluefft, wir liegen doch schon den ganzen Nachmittag im Garten, reicht das nicht?

Die Perfektionistin besucht Freunde/Familie und dreht auf der Toilette die Papierrolle um, weil sie falschherum haengt. Es bedarf ungeheurer Beherrschung in fremden Wohnungen nicht herumzuraeumen, weil der Blumentopf in der anderen Ecke besser aussehen wuerde und die Lampe ebenfalls dort, oder weil die Besteckschublade nicht oekonomisch sortiert ist. 


Bei der Perfektionistin muessen Farbharmonien stimmen, Waende, Kissen, Kerzen, Tischdecken, Blumen, Vorhaenge .... und es wird so lange veraendert bis sie Befriedigung findet. Das Wohnzimmer malert sie nachts aus, weil sie sich neue Vorhaenge hat naehen lassen und als Ehemann um 1 Uhr nachts vom MC Clubabend nach Hause kommt, strahlen die Waende in neuen Farben, alles ist geputzt und neu dekoriert.

Als sie den weissen Shabby Look fuer sich entdeckt, werden alte Moebelstuecke in muehsamer Handarbeit abgeschliffen, grundiert, lackiert, wieder geschliffen und wieder und wieder, bis endlich ein alter, abgegriffener Eindruck entsteht, den andere Menschen als schaebig bezeichnen wuerden. Und dann muessen die Kerzen und Leuchter dazu passen und die Blumentoepfe und, und, und ..... und niemals ist ein Ende in Sicht.

Auf die beruflichen Herausforderungen bereitet sie sich akribisch vor, viele Wochenenden werden dafuer aufgewandt, denn Halbherziges ist der Perfektionistin ein Graus.

Heute ist alles anders. Die Perfektionistin ist nicht mehr.

Wohnen hat einen voellig anderen Stellenwert, es beschraenkt sich auf eine Stunde morgens und 2 bis max. 3 Stunden abends und schlafen. D.h. Bett ist wichtig, Kerzenbeleuchtung, Ventilatoren (um die 30 gradige Luft nachts auf ertraeglich abzukuehlen), Kuehlschrank in dem sich auch Eiswuerfel herstellen lassen, Raeucherspiralen gegen Moskitos und der typische Thaibesen, mit dem die allgegenwaertigen Ameisen und der Geckodreck weggefegt werden, morgens und abends.

Die all seasons deko besteht aus Muscheln mit Sand, Muscheln ohne Sand, Muscheln an Schnueren, Orchideen und sonstigen Urwaldpflanzen.  Gemaelde gibt es wieder, Ying unsere begnadete Kuenstlerin ist daran schuld, 5 Bilder aus ihrer Galerie nenne ich inzwischen mein eigen.

Die Arbeitsuniform kommt in die Laundry (zuhause gibt es keine Waschmaschine) der Kleinkram wird im Eimer gewaschen. Einzig neu gekauft werden von Zeit zu Zeit Flip-Flops, weil deren Lebensdauer beschraenkt ist.


Das kleine Dschungelhaeuschen verfuegt ueber keine Kueche, ein grosser Kuehlschrank mit Eisfach!, eine Kaffeemaschine vom Boss geborgt, ein Wasserkocher und ein paar Stueck Plastikgeschirr und das allernoetigste Mobiliar aus Bambus bilden den Hausrat.
Dieser Wohnstyle erinnert an die ersten selbstaendigen Schritte, hinaus aus dem Elternhaus, fantasievoll improvisiert mit Geschenken und Leihgaben von ueberall her.

Nun stellt sich mir die Frage - wo kommen eigentlich die Perfektionisten her? 
Geboren werden sie nicht, soviel steht fest. Ich war ein faules Kind, eine faule Jugendliche, ich bewegte mich langsam und wollte mich nie hetzen lassen.
Was ist schiefgelaufen?
Wann war sauber nicht mehr sauber genug?
Wann verfiel ich in Trab und konnte nicht mehr abbremsen? 
Wann fing ich an meinen Blutdruck in ungesunde Hoehen zu jagen? Ab welchem Zeitpunkt war ich der Meinung, dass 100%ige Perfektion von mir und meiner Umwelt verlangt wuerde aber ich mindestens 120% geben muesste?
Die Antwort lautet: ich wurde erzogen und lernte mich anzupassen.


Mein neues Leben ist viel schlichter aber auch bequemer, einfacher. 
Um mich herum ist nichts und niemand perfekt,
nichts und niemand erhebt einen Anspruch darauf.  

Nichtsdestotrotz habe ich gerade 3 Stunden bei Gita, meiner persoenlichen Schoenheitspflegerin verbracht. Neben der Strasse, nur 3 Stufen erhoeht, im Schatten eines Vordaches sitzend hat sie mir die Fuesse pedikuert, Naegel manikuert, Haare gefaerbt und geschnitten - coram publico - jeder der will kann zusehen, wir quatschen und lachen, der Schneider von nebenan schaut vorbei, ihr deutscher Ehemann (serviert mir Eiswasser) und danach brachte sie mich mit dem Bike zurueck ins Office.


Ich fuehle mich gut, freue mich darauf, dass Peter morgen Abend wieder vom Boot kommt und bin weit davon entfernt perfekt zu sein - welch eine Erleichterung!





Sonntag, 24. April 2011

run Falang run

KLCC Twin towers

Im Pass ein 3-Monats-Visum und unbeschreiblich muede, haben wir wieder einen Visa-run absolviert. Unser Air Asia Flug startet um 21:40 in Phuket, landet um 24:00 Uhr in Kuala Lumpur (Uhr 1 Stunde vorstellen). Menschenmengen am Flughafen, zur Einreise werden unsere Fingerprints genommen. Wir wollen die preisguenstigste Variante, den Bus, nutzen um in die City zu kommen. 8 Ringgit (80 Baht/2EUR) ist in der Tat akzeptabel. 

Jalan Petaling
Doch es dauert und dauert bis wir endlich starten, an unserem Ziel China Town kommen wir um 3 Uhr Nachts an. Dieser Stadtteil schlaeft, ein paar dunkle Gestalten lungern herum, eine dicke fette Ratte huscht durch ein Kanalgitter. Das Strassenbild unterscheidet sich sehr von Thailand. Sehr viele dunkelhaeutige Menschen, Inder, Pakistani, Chinesen, jedoch kaum Europaeer sind zu sehen.Wir sind schrecklich hungrig, aber hier gefaellt es mir gar nicht. Die Adresse des Hotels habe ich in meinem Notizbuch abgespeichert, doch wir finden sie nicht. Ein freundlicher indischer Taxidriver raet zu einer anderen Unterkunft, naeher an der Royal Thai Embassy und in der morgendlichen rush hour leichter zu erreichen. Peter checkt das erste Guesthouse, das zweite, erst das dritte findet er akzeptabel. Hinterm Tresen ein super freundlicher Chinese, der uns gleich erzaehlt, dass er viele Jahre als Reisefuehrer in Mitteleuropa gearbeitet hat. Salzburg, Wien, Neuschwanstein, Bruessel, Berlin, Rhein, Mozart ..... er ist kaum zu bremsen. Das Zimmer ist winzig, doch zumindest mit einem eigenen Minibad ausgestattet. (Leider habe ich vergessen die Aussicht in den Hinterhof zu fotografieren) Ich kann vor Hunger nicht mehr stehen, wir sind voellig dehydriert, seit mehr als 10 Stunden hatten wir nichts zu essen, bei Air Asia gibt es nichts, ausser man hat online vorgebucht. Wir folgen dem Tip unseres hotel-tour-guide und finden an der naechsten Strassenecke ein chinese restaurant - gutes Essen zum doppelten Preis von Thailand und alles auf der Karte was wir von Herzen ablehnen wie z.B. shark fins (Haiflossen) und stingray (Rochenfluegel).  Um 4 Uhr frueh teilen wir uns ein Bier und fallen wie tot ins Bett.

Cuttle fish (sind schwimmend viel schoener - look here)

Der Wecker klingelt uns 3 Stunden spaeter schon wieder aus den Federn, wir wollen unbedingt um 9 auf der Embassy sein, denn keiner weiss wie lange die Schlange der Visa-Touristen sein wird. Der taxi driver schaltet seinen Taxameter nicht ein und verlangt 5 Ringgit (50 Baht) mehr als uns der Hotelmensch als obersten Preis genannt hat, aber wir stehen so neben uns, dass wir keine Kraft zum Feilschen haben.  Der Andrang bei der Embassy ist nicht so schlimm wie erwartet, wir geben unseren Berg an Papieren ab und um 11 fahren wir zum Fruehstuecken nach China Town. 


Ich bin enttaeuscht. Es handelt sich einfach nur um eine Ladenstrasse, in der fakes saemtlicher fashion brands gehandelt werden. Taschen, Schuhe, Brillen, Uhren, Jeans - jeder bekannte Name ist vertreten. Ray Ban ebenso wie Chanel, D & G oder Audigier. Und die Preise fuer diese Kopien sind wirklich frech, eine Fake-Jeans fuer 50 EUR!
Dazwischen Chinarestaurants und Fruchtstaende .....











Porc and Duck


Wir essen Duck mit Reis zum Fruehstueck, fahren zurueck zum Hotel und fallen in todesaehnlichen Schlaf. Mein knurrender Magen weckt mich um 11 Uhr Nachts. Wieder statten wir der Nebenstrasse einen Besuch ab, probieren Durian (Stinkfrucht) die gar nicht so sehr stinkt, aber der Geschmack und vor allem die schmierige Konsistenz ist nicht unseres. Wir teilen uns wieder ein big Chang und gehen zurueck ins Bett.

Durian fruits

Um 12 Uhr Mittags wachen wir auf, der Magen knurrt. Wir checken aus und gehen gegenueber zum Moslimen auf ein kleines Fruehstueck - genehmigen uns roties (Fladen mit Zwiebel) dazu Kaffee. 


Um halb drei laeuft alles sehr zuegig ab auf der Botschaft. Nach wenigen Minuten haben wir unsere Paesse und lassen uns vom Taxi zum Busbahnhof bringen. Das freundliche Angebot eines Taxifahrers, uns fuer 1000 Ringgit (10.000 Baht/250 EUR) den ganzen Tag herumzufahren schlagen wir aus! Sehen wir aus wie Millionaere?


Satellitenstadt ausserhalb Kuala Lumpur

Etwa eine Stunde dauert die Fahrt zum Airport. Kaum haben wir die Stadt verlassen, breitet sich dichter Dschungel zu beiden Seiten des Highways aus. Unterbrochen nur durch Satellitenstaedte, in denen die staendig wachsende Zahl der Einwohner untergebracht wird.


Den Formel I Kurs entdecken wir nahe dem Flughafenareal. 

Formel I circuit


Das Speisenangebot beim Chinesen am Flughafen ist fuer uns ziemlich undefinierbar, deshalb beschraenken wir uns auf chicken with rice und ein Coke. Bier gibt es nicht, fast alles hier wirkt muslimisch. Auch viele Check-in-Damen tragen Kopftuch. 


Kurz nach 10 Uhr Abends landen wir in Phuket und nach den Immigration Formalitaeten erwartet uns der Eden Divers driver strahlend, lachend und winkend in der Ankunftshalle.
Endlich wieder Zuhause - we really don't like Visa-runs but am 20. Juli ist es wieder soweit, dann kommen wir hoffentlich mit einem 6 Monats-Visum zurueck und dann ist es nur noch ein run bis zum Jahres-Visum. 

Peters Befuerchtung, dass unser Hunderudel sich ein neues Zuhause gesucht haben koennte war unbegruendet. Als wir ankamen, sprangen 4 schwanzwedelnde braune Knaeuel um uns herum und konnten sich vor Freude kaum einkriegen und wir hatten absolut nichts Essbares dabei.

Montag, 18. April 2011

Kuala Lumpur Malaysia

Thailand deine VISA/runs .... schon wieder ist es so weit .... verbrachten wir "zwangsweise" Weihnachten in Laos, so ist es diesmal Malaysia wo wir "beinahe Ostern" verbringen werden. Nur beinahe, denn der VISA-run dauert "nur" 3 Tage und am WE sind wir wieder zurueck.

1897 von Bergleuten (Zinnsuchern) mitten im Urwald gegruendet, wuchs Kuala Lumpur bestaendig. Unter britischer Herrschaft entstanden viele Prunkbauten, doch speziell im Bankenviertel dominieren heutzutage riesige Wolkenkratzer. Elektronik, IT, Banken- und Finanzwesen, Maschinen- und Kraftfahrtzeugbau sind die modernen Wirtschaftszweige.

KLCC das Wahrzeichen Kuala Lumpur's
In der pulsierenden Millionenmetropole "KL" sind die verschiedensten Kulturen und Religionen vertreten, man sieht Minarette der islamistischen Moscheen, christliche Kirchtuerme, chinesische Pagoden und indische Tempel der Hindus in der gesamten Stadt.
Die städtische Bevölkerung besteht zu 52 % aus Chinesen, 39 % Malaien, und 6 % Inder. Hinzu kommen Araber, Sri Lanker, Europäer und Indonesier, sowie Philippiner.

Die Royal Thai Embassy befindet sich nicht weit entfernt von "China Town" und so haben wir uns dieses aufregende Viertel fuer unseren Kurztrip als Standort ausgewaehlt.

Unser Hotel liegt inmitten des quirligen Viertels und auf die Idee uns eine "europaeischere Ecke" fuer unseren Aufenthalt zu waehlen, kommen wir gar nicht - zu sehr leben und lieben wir das asiatische Flair.

D'Oriental Inn China Town

Jalan Petaling China Town
Unser Ziel ist es, diesmal das 1 year multiple entry non immigrant B Visa zu bekommen, das Voraussetzung zur Beantragung eines work permit ist.  Hoffentlich haben wir alle Papiere komplett, das ist die komplizierteste Huerde die zu ueberwinden ist, denn die einzuhaltenden Vorschriften aendern sich staendig.


Samstag, 16. April 2011

Sawadee Songkran Koh Tao / Khao Lak



ein Strassenfest, ein Volksfest spielt sich auf der Main Road ab
Pick-up's schwer beladen mit happy people und Wassertonnen
fahren die Strasse auf und ab und bespritzen die Fussgaenger
umgekehrt stehen an jeder Ecke Wassertonnen am Strassenrand und
Grosse und Kleine befuellen Wasserwerfer oder Eimer um die
Vorbeifahrenden nass zu spritzen
dazu noch Koerperpuder ... diese Paste duftet, kuehlt und bringt Glueck
klatschnass, mit einem Bier in der Hand und zu heissen Rhythmen swingend
wuenschen wir Sawadee Songkran







Peter ergeht es auf dem Tagesboot der MAYA nicht anders - herrliche Stimmungan Bord





perfektes Sonnenscheinwetter,
phantastisches Tauchen in glasklarem Wasser
Visibility 30 m




so ist es nicht weiter verwunderlich, dass seine frischgebackenen
Open-Water-Studenten Tanja und Detlef ueber alle Backen strahlen





meine Gedanken schweifen auf unsere Insel
Happy New Year Koh Tao
puenktlich zum Neuen Jahr eroeffneten die Restaurants und Bars und Shops auf
Koh Tao wieder ihre Pforten, wie ich erfreut von David erfuhr


alles ist trocken gelegt und renoviert


Ich freue mich so sehr mit den Gaesten und Bewohnern der Insel 
ueber den Neuanfang und ich bewundere ihren
Mut und Energie die hier zum Einsatz kamen


Was waere Koh Tao ohne die LOTUS BAR
die buckets sind wieder im Einsatz / dschock dee

wir sehen uns, bei eurem naechsten Urlaub in Thailand





Donnerstag, 7. April 2011

Bike Week Phuket


Direction South / Direction Phuket 17th annual Bike Week
schwarze Horden donnern über den highway .....




Traumhafte Strände, Dschungel, schrilles Nachtleben, Ruhe und Rummel - das ist Phuket 






Das Highlight dieses Wochenendes ist die 17. Phuket Bike Week - das größte Treffen Südostasiens. Zu sehen sind die ausgefallensten Thai-Customs, die Bike Show, die Party am Strand, die heißesten Miezen und natürlich die große Ausfahrt. 




Während sich in Phuket Millionenwerte am Beach treffen, zum sehen und gesehen werden .....


haben die Menschen auf Koh Tao immer noch mit den Folgen der Sintflut zu kämpfen.
Ich bin erschüttert, traurig, entsetzt. Gestern hatte ich endlich wieder Kontakt mit Koh Tao


Die Sindflut ist vorüber, das Medieninteresse erlahmt, die Welt vergisst schnell, wendet sich Neuem, Interessanterem zu. Die Touristen wurden evakuiert, haben gesund ihre Heimat Destinationen erreicht, sind mit einem Schrecken davongekommen.
Nicht so die Inselbewohner, sie sitzen noch immer inmitten der katastrophalen Folgen. 


Shop Sairee flooding March 2011


Die Travel Agency meiner Freundin Art (in deren Hinterraum sie wohnt) ist komplett zerstört. Bett, Möbel, Computer - alles von Schlamm und Wasser verwüstet. Sie wird dieses Büro nicht wieder eröffnen können, schreibt sie mir todtraurig. Keiner hat eine Vorstellung was es bedeutet, 1 Meter hoch stehendes Wasser und Schlamm zu entfernen, mit Muskelkraft und Eimern. Was auch immer in dieser Brühe stand, ist nie mehr verwendbar.  


Die Menschen schlafen auf Bänken in Büros oder im Freien, weil ihre Unterkünfte nicht mehr bewohnbar sind und sie kein Geld verdienen um etwas Neues kaufen zu können.  

David hat seit 2 Wochen keine Aufträge als Videograph, Songkran (Neujahr) steht vor der Türe, normalerweise sollten die Strassen von ausgelassen feiernden Besuchern überfüllt sein, doch es sind kaum neue Gäste eingetroffen. 


Die Lebensader der Inseln ist der Tourismus.

Einige der Tauchschulen (BIG BLUE), Restaurants und Bars, (for insider - NO MORE LOTUS BAR)  die direkt am Strand von Sairee lagen, sind unterspült und eingestürzt. 


BIG BLUE Sairee flooding March 2011
LOTUS BAR Sairee Beach flooding March 2011


CHOPPERS Sairee flooding March 2011


Ein großes Unternehmen, mit verschiedenen Filialen wird so ein Desaster leichter wegstecken und Kapital in den Wiederaufbau stecken. Aber die kleinen Gewerbetreibenden, die ohnehin nie genug verdienen  um Rücklagen bilden zu können, woher sollen sie das nötige Kleingeld nehmen? Trotzdem, sie räumen auf, sie renovieren, sie fangen immer wieder von vorne an, diese tüchtigen und nicht kleinzukriegenden Überlebenskünstler. 


Koh Tao's Menschen brauchen Hilfe, genau wie die Bewohner von Koh Phangan und Koh Samui. Am besten in Form von Touristen, Gästen, Tauchern, Thailand Fans, die uns die Treue halten und ihren nächsten Urlaub in unserem Paradies verbringen wollen. 
Bitte lasst uns nicht im Stich!


Die Blogger Welt bitte ich 
verlinkt diesen Artikel - wir brauchen jede Hilfe die wir kriegen können.





Dienstag, 5. April 2011

Thai kitchen

Reception camp - Auffanglager
Herrenlose Hunderudel, trächtige Katzen, unzählige Geckos und Lizards leben unter unserem Dach bzw. Vordach. Aber dieser neue Abendbesucher ist nicht ganz nach meinem Geschmack.

Thai Scorpion

Ein Skorpion (ca. 15 cm groß), glänzend schwarz und unbestritten schön anzusehen, wird vom Lichtschein angelockt und möchte offensichtlich eine Wohnungsbesichtigung machen.

Oh no,  was zu viel ist ist zu viel. Mit dem Besen hindere ich ihn daran und erlebe live und hautnah wie er zum Angriff übergeht - auf die Besenborsten - Gott sei Dank. Ich kann ihm nichts anhaben mit meiner borstigen Waffe, aber er haut ab - zu den Nachbarn.


Scorpion in Schoko


Hätte ich dieses Bild schon vorher gekannt, hätte ich ihn getötet, in Schokolade getunkt und genüsslich verspeist.  Oder ..... ich könnte damit auch auftreten .... wie die Scorpion Queen  in Pattong.


Scorpion Queen

Man nehme einen 18 cm langen Skorpion und setze ihn sich in den Mund! Gibt’s nicht? – Gibt’s doch!
So geschehen in einem Einkaufszentrum von Pattaya. Gemacht hat’s Kanchana Kaetkaew für die Dauer von zwei Minuten und drei Sekunden. Damit hat sie einen neuen Weltrekord aufgestellt. Nach dieser Aktion begab sie sich in einen Glaskäfig, in dem sich bereits um die 5.000 Skorpione tummelten. Darin will sie 33 Tage ausharren und ihren alten Weltrekord von 32 Tagen überbieten. Solche Aktionen brachten ihr auch den Spitznamen „Skorpion-Königin“.




Wasserkäfer
Eine weitere Delikatesse wird zur Zeit von den Bäumen und Sträuchern abgesammelt. 
Große schwere Käfer, die mich an die europäischen Maikäfer erinnern. Offenbar sind auch diese lichthungrig, denn mit Hubschraubergetöse fliegen sie jede Lichtquelle an, plumpsen zu Boden und liegen dann hilflos mit zappelnden Beinchen auf ihren dicken Rücken. 


Sie lassen sich leicht einsammeln, sind träge und bewegen sich kaum. Auf den Märkten werden sie noch lebend angeboten, im Wok frittiert und als Snack gegessen.



Bamboo worm (Bambus Maden)
Dabei fällt mir ein, was wir alles in Bangkok ausprobiert haben und wie lecker uns manche der exotischen Köstlichkeiten geschmeckt haben. Mein persönlicher Favorit war der Bamboo-worm. Heiß aus dem Wock ist er knusprig und schmeckt wie Nuß. 
gras hopper (Heuschrecke)
Toll waren die frittierten gras hopper (Heuschrecken) 
Beine und Flügel zupft man ab, der Rest schmeckt köstlch.

BBQ frog (Frosch vom Grill)



BBQ Frog ist eine wahre Delikatesse - wir haben's probiert, schmeckt wie Kaninchen vom Rost  - [die Franzosen wissen das auch]






In der Sonne getrocknete Squid (Tintenfische) werden kurz 
am Grill aufgewärmt und dann als Snack zu Whiskey und Bier gereicht.

dried squid

cook shop with noodle soup
Mit noodle soup - von der Garküche am Straßenrand könnte ich mich täglich ernähren. Die chicken soup wird gekocht wie von Oma, mit dem ganzen Huhn.  ....Hühnerbeine, Mettbällchen, Gemüse und Glasnudeln bilden die Einlage - schmeckt lecker und eine große Schale kostet nur 1 €.



Thai chicken
Ant eggs (Ameiseneier)
Hornissen Larven

Ameiseneier und Hornissen-Larven bilden proteinreiche 
Ingredienzien für köstliche spring rolls (Frühlingsrollen)

Spring rolls (Frühlingsrollen)


Porc feet (Schweinefüße)



Porc feet kenne ich auch noch aus meiner Kindheit und mag sie heute noch  Soft-bones werden hier die Knorpel genannt und die Thais lieben sie (ich auch) man isst sie gekocht als Suppeneinlage oder vom Grill.







Was ich definitiv nie versuchen werde, ist der Stinkfisch pla-ra,
ähnliches essen die Skandinavier,
1x gerochen, Ox gegessen und erst die Optik !!!!!   :-(





Ebenso gewöhnungsbedürftig sind die "hundertjährigen Eier"  Pidan eggs obwohl sie eigentlich hübsch aussehen, aber der smell .......




Lecker, lecker, lecker ist der süße kanom-krok Kokospudding
belegt mit Frühlingszwiebeln


Anstelle von Chips ißt man Taro fish snack  - 
der Duft wenn man die Packung öffnet - 
na ja den mag man oder nicht