Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Donnerstag, 27. Mai 2010

Aborigines Culture

In der Kultur der Aborigines wurde und wird das Wissen der Alten den Kindern mündlich weitergegeben. Tanz, Gesang und Geschichten sind bis heute die Träger dieser Kultur. Eine Schriftform entwickelte sich nie. Heute besteht allerdings für die Kinder Schulpflicht und auch die Erwachsenen sprechen eine Art English.

David berichtet von den gemeinsamen Barbecues und von den unzähligen Geschichten die dabei erzählt werden. Die Alten haben ein unerschöpfliches Reservoir an Legenden aus ihrer Herkunft. Jagdgeschichten und Heldentaten werden ausgeschmückt und während der "walkabouts" in die Realität umgesetzt. Das sind Abenteuer Trips für die Kinder, aber so werden Traditionen und Riten lebendig gehalten. Und auch der Respekt vor Mutter Sonne und das Achten der Natur, Fauna und Flora werden weitergegeben.

Der schwarze Bereich steht für die Aboriginals. Der gelbe Kreis für die Sonne, Erneuerer alles Lebens. Das Rot steht für die Erde und Ocker, das die Aborigines für ihre Körperbemalungen verwedenden. Die Flagge wurde erstmals 1971 verwendet, als in Melbourne Aboriginal-Tag war. Heute verwenden sie alle Gruppen.

I had a dream ..... ich sah mich sitzen im Sand, eine Handvoll Kids um mich herum und ihnen vorlesen. Als ich erwachte, überlegte ich. Neugierig sind alle Kinder, auf spannende Geschichten, kleine Helden, aber auch auf andere Länder und Lebensweisen. Ich bin schon zu lange ohne kleine Kinder, um noch Geschichten und Sagen im Kopf zu haben. Deshalb habe ich mir bei Amazon englische Bücher bestellt - die spannenden Bücher meiner Kindheit - da wir noch keinen Computer, Gameboy, Tamagotchi, X-Box oder ä. hatten, sondern Freunde und unsere eigene kindliche Phantasie.


In unserem Versandgepäck dürfen also mitreisen: Peter Pan, Tom Sawyer, Oliver Twist, Little Lord, the Wizzard of Oz, Alice in Wonderland, Uncle Tom, Moby Dick und Treasure Island.

Und ich kann euch versichern, ich freue mich jetzt schon so darauf, wenn die Kleinen zur "alten Hexe" Babajaga kommen, um sich wieder eine Märchenstunde abzuholen.

Mother's nightmare

(25. Juni 2010)
Davids aktueller Tripp führt von Sydney in Australien nach Cancun in Mexico (und weiter nach Merida)

Das sind ca. 14.400 km und 16 Stunden Zeitunterschied (die Uhr läuft bei diesem Flug rückwärts)
Naja, erstmal sind das nur Zahlen .... und ich errechnete anhand meiner Zeitzonentafel, dass er um 02:30 (unserer Zeit) in Cancun ankommen müsste und wir vereinbarten, dass er nach glücklicher Landung eine SMS schicken würde.
Meine eingebaute Mutter-Uhr weckte mich pünktlich um 02:30 (das kann ich - dafür brauche ich keinen Wecker). Keine SMS. Ich lauerte - das Handy auf dem Nachtisch - bis 04:30, keine Nachricht. Ich hielt es nicht mehr aus. Warum meldete er sich nicht? Was war los?

Stellt euch vor ... es ist dunkel, kein Lebenszeichen vom Kind und die täglichen Nachrichten über Flugzeugabstürze, Kidnapping, Brände, Überflutungen .... laufen in Endlosschleife in eurem Kopf ab.
Ich stürzte an meinen Schreibtisch, Laptop an, Nachrichten checken .......... kein Flugzeugabsturz - guuuuut! Flo anrufen in Mexico, dort war es gerade 21:00 und der war frisch und munter ... hi! wo ist der David, bei mir hat er sich noch nicht gemeldet, rief er. Bei dir auch nicht? stöhnte ich.

Wo war David, was war geschehen? Ich bettelte, Flo, kannst du nicht in Cancun am Airport anrufen ... ich kann doch kein Spanisch! Ja logo, war die Antwort, mach ich, aber reg dich nicht auf, auf den David ist hundertprozent Verlass, der meldet sich schon, dem ist nichts passiert, was soll denn schon passieren? Na mir fielen auf Anhieb eine Million schrecklicher Dinge ein, die meinem Kind passieren könnten.

Ich machte mir einen Kaffee. Das half mir ein wenig, es war ein kleines Stück vertraute Normalität. Meine zitternden Hände hielten die heiße Tasse und ich überlegte. Wer konnte mir helfen, woher konnte ich eine Auskunft bekommen? OK, die Flughäfen! Davids Route führte von Sydney nach Los Angeles, von dort nach Atlanta, weiter nach Cancun. Flo wollte in Cancun nachfragen, ich googelte nach den Telefonnummern des Airports in L.A. Nummern fand ich, keine einzige funktionierte. Wieder rief ich bei Flo an - auch die hinterlegten Nummern für Cancun funktionierten nicht, oder, es ging keiner ans Telefon. Atlanta - der zweite Zwischenstopp. Inzwischen überlegte ich, er konnte ja einen Flieger verpasst haben, vielleicht war er bei einer Zwischenlandung eingeschlafen? Oder er war in Sydney gar nicht abgeflogen? Zum hundertsten Mal wählte ich seine Handynummer an. Abgeschaltet, hinterlassen sie eine Nachricht! Mein Blutdruck war auf 780!

Endlich, in Atlanta hob jemand ab! Ich sprudelte los, schilderte mein Anliegen und hatte Glück. Der junge Mann zeigte Verständnis und da ich die Nummer des E-Tickets hatte (Gott sei Dank, hatte ich den Flug gebucht) konnte er mir aus der Passagierliste bestätigen, dass David alle 3 Flüge benutzt hatte.
Gut, soweit, so gut. Er war geflogen und alle Maschinen waren heil gelandet. In Cancun allerdings mit 1 Stunde Verspätung. Aber wo war er dann? Er müsste im Bus von Cancun nach Merida sitzen, wo er Flo treffen wollte. Wieder telefonierte ich mit Flo. Der war noch keinen Schritt weiter. Wusste nur, dass der letzte Bus ab Cancun um 24.30 ging und ca 4 Stunden später in Merida ankommen würde. Ich war am Ende mit meinem Latein.

Um 7 stand mein Mann auf und fand mich Häufchen Elend am Schreibtisch. Er hörte sich die Story an und entschied, wahrscheinlich funktioniert sein australisches Handy nicht in Mexico. Das hat ganz bestimmt kein Roaming. Daran hatte ich nicht gedacht und David? bestimmt auch nicht.

Schatz entschwand zu einem Termin, nachdem er mir nochmals versichert hatte, unserem Großen ist nichts passiert, das würde ich spüren. Ich konnte mich nicht wegbewegen vom Schreibtisch. Im Minutentakt rief ich die verschiedenen Nachrichten ab und überzeugte mich, dass keine Meldungen aus Mexico auftauchten. Keine Terroranschläge auf den Flughafen Cancun. Kein Drogenbaron verhaftet und mein Sohn gleich mit.

Im Tageslicht wurde ich allmählich ruhiger und horchte in mich hinein, nein, auch ich glaubte nicht mehr wirklich, dass meinem Großen etwas Schlimmes widerfahren wäre. Denn wenn, dann würde er nach mir rufen und das würde ich spüren - ich weiß es!

Das Telefon läutete - unterdrückte Nummer - David dran! Hi Mam, fröhlich klang seine Stimme, wo bist du rief ich, bei Flo, wo sonst? Mam, du brauchst dir doch nicht solche Sorgen machen, mir passiert schon nichts! Alles ist gut, presste ich erschöpft heraus, wo warst du denn die ganze Zeit? Na ja, insgesamt 30 Stunden unterwegs, kein Handyempfang in Mexico, keine Telefonzelle in Cancun von der aus er ins Ausland hätte telefonieren können, mit Mühe den letzten Bus nach Merida erreicht und dann noch das Hostel von Flo gesucht und gefunden. In Mexico war es 04:00 früh und David reif fürs Ausschlafen.

Bei uns war es 10:00 und ich .. das Adrenalin löste sich auf und hinterließ totale Erschöpfung. Ich rief meinen Mann an und er lachte: ich hab's dir doch gesagt!
Mütter, könnt ihr mich verstehen?