Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Montag, 26. Juli 2010

Satisfied

ist mein Ehemann heute - warum? das Reef !!!!
Totmüde einerseits, aufgedreht andererseits, kaut er mir die Ohren ab - und vergleicht gerade tauchen am Reef mit Harley fahren - zumindest nahe dran :-)


Er hatte heute sein unvergleichliches Tauch-Erlebnis mit T5

er schwärmt von der tollen Crew, dem Service (die Jungs ziehen einem sogar die Flossen an, wenn nötig) und natürlich den Tauchgängen an sich - 3 pro Tag - vorher gibt es ein ausführliches Briefing und da fängt das Wunder bereits an, denn die Jungs schaffen es, ihren Tauchgästen so viel Respekt und Ehrfurcht vor dem Reef dem größten Lebewesen der Welt (sogar aus dem All zu sehen) zu vermitteln, dass keiner dort unten auf die Idee kommt etwas anzufassen oder gar abzubrechen.



Einziger Wehmutstropfen war das Wetter, durchgehend bewölkt und ziemlich stürmische See, das heißt, der Unterwasserwelt fehlte die Sonne und damit das ganze Rot-Farbspektrum. Alles zeigte sich in blau/grün und gelb und es zeigte sich soooo viel. Zwar nichts Großes (kein Hai, kein Manta ...wie Schatz etwas wehmütig anmerkte) und die riesige uralte Turtle hat er bei der Knipserei völlig übersehen, dafür aber wundervolle Korallenstöcke und Anemonen mit Fischschwärmen  und die Riesenmuscheln. 
Ein paar Bilder hat er ja mitgebracht, aber meistens, vor Andacht, aufs Fotografieren vergessen.





Anemone


die silbernen Stäbe sind Trompetenfische 25 cm lang













Riesenpolyp (bekannt als Riesenmuschel) ca. 50 cm lang















Resumée
das Great Barrier Reef ist das versprochene Tauch-Highlight
Fürs Wetter kann ja keiner

Morgen Abend kommt unser Großer von seiner 3-tägigen Tauchtour am Reef zurück und wir sind schon soooo gespannt auf seinen Bericht - Peter auf's Taucherlatein :-)

Plants

Mal Hand aufs Herz, habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, woher die Pflanzen kommen, die wir in deutschen Blumenläden in kleinen Töpfchen erstehen und mit denen wir unser Heim wohnlich und grün gestalten? Die uns oft Kummer bereiten, weil sie schwierig zu überwintern sind, Läuse bekommen, mehr oder weniger Wasser wollen, Dünger ja oder nein? Über jeden neuen Trieb und jedes kleine Blättchen wir uns freuen und erst recht, wenn das Prachtstück ein paar Jahre hält und vielleicht sogar sichtbar gedeiht!
Ich, zugegeben früher nicht oft. Gefallen mussten sie mir, preislich erschwinglich sein und möglichst lange überleben, sonst wurden sie als "Problemfälle" irgendwann entsorgt.

Wenn ich diese Bilder schieße, geht das meist nicht ohne den einen oder anderen entzückten Aufschrei (meist während ! einer Autofahrt und mein Bester soll dann möglichst gleich und sofort anhalten und mich fotografieren lassen), weil mich die üppigen Riesenformate am Wegesrand oder in Vorgärten total begeistern.

Ich bin neugierig, ob auch ihr die eine oder andere exotische Schönheit erkennt, vielleicht sogar liebevoll Zuhause betreut. (bei manchen weiß ich die Namen leider gar nicht)


Weihnachtsstern - gefüllte Sorte - in Brisbane 2 m hoch



Weihnachtsstern - wilde Sorte - am Wegesrand  1,5 m hoch



??? am Wegesrand nahe Rainbow Temple ca. 1 m hoch



Papageienblume - mind. 2,5 m Durchmesser





Löwenzahn in Sydney - 1 m hoch



Kakteen an der Tankstelle - höher als das Wohnmobil



was hier so üppig an der 20 m hohen Kokospalme hochrankt,
kennen wir an einem künstlichen Kokosstab

 

dieser Gummibaum in Sydney hat lt. Beschreibung einen Kronendurchmesser von 25 m



das Geißblatt ist in seinem Wuchs nur durch Schnitt zu bremsen,
in der Wildnis erklettert es die höchsten Bäume



der Geweihfarn ist ein Schmarotzer, wächst überall und bietet
sich den Pythons als perfektes Nest an



ähnelt unserem Oleander, Blütendolden groß wie Salatschüsseln
und der Duft einer Blüte verzaubert unser ganzes Wohnmobil



riesige akazienähnliche Bäume - mit faszinierenden Blüten



Früchte des Johannisbrotbaumes





statt im Topf wachsen sie am Strassenrand und sind hier zw. 1-2 m hoch



oder werden zu riesigen Garten Arangements verwendet - Höhe über 2 m



Bananenstauden kann man diese Riesen kaum noch nennen - haushoch



die wilden Früchte hingegen sind klein und zuckersüß



Buntnesseln wachsen als Teppich im Regenwald - meterweit







Elephantenfuß in Sydney - lt. Tafel 7 m Umfang



Bambus erreicht schwindelerregende Höhen und die Touris verewigen sich darin
daraus werden heute noch in Indonesien z.B. Baugerüste für Hochhäuser errichtet


Und berücksichtigt bitte, alle diese Fotos mache ich während der Wintermonate

Sonntag, 25. Juli 2010

Sunday Market Port Douglas

David ist jetzt auf dem Schiff und wir freunden uns immer mehr mit Cairns und Umgebung an. Cairns an sich ist schon bewundernswert. 1995 noch ein kleines unbekanntes Städtchen (wie in unserer Vorstellung) fast am Ende der Zivilisation – 10 Jahre später – dank Visionären in der Stadtverwaltung – eine boomende Touristenstadt. Millionen Backpacker aus aller Welt fliegen ein und aus, hunderttausende Senioren aus den südlichen Gefilden überwintern hier und für das Zigeunervolk, zu dem wir uns nun auch zählen, ist Cairns ein Dreh- und Angelpunkt. Mit den Great Barrier Reef Touristen wird das Millionengeschäft gemacht und das Gouvernment ist bestrebt, Jedem jeden Wunsch zu erfüllen.


Gestern stand bei uns City auf dem Programm. Bequem transportierte uns der City Shuttle ab campground, die Stadt brodelt vor jungem Leben. An jeder Ecke Life Music, Shopping Mals mit Internet Cafés, Asia Shops und Travel Agencies und … kein einziger Laden leer, nirgends tote Ecken. Weil die Sportler ja tagsüber mit diving am Reef beschäftigt sind, gibt es den Night Market ab 5, um die Stunden bis zum Night Life auch gemütlich mit Geldausgeben überbrücken zu können. Wir stellen fest, Backpacker (Rucksacktouristen!!!) brauchen eine ganz schön belastbare Kreditkarte.

Außerhalb der Stadtmauern - tropischer Dschungel und 50 km westlich das Outback – die Wüste – das Abenteuer. Nach 150 km ist Schluss mit Highway – auf schlichten befestigten Main Roads werden wir uns diagonal durch den Kontinent arbeiten.

Heute folgten wir einer Empfehlung und besuchten den Sunday Market in Port Douglas. Boooohhh, Mama ist glücklich.



mit Hilfe des umgebastelten Drahtesels wird Zuckerrohrsaft gepresst



Thai Massage - nichts für Zartbeseitete


Der tropische Nachtregen hatte sich verzogen und der Wettergott lächelte herab auf den Markt, seine freundlichen Aussteller und neugierigen Besucher. Eine englische Lady stellte bombastischen Hüte aus und als ich sie fragte wo man die tragen sollte, lächelte sie und meinte „at queen’s tea party“? Schade, soweit habe ich es noch nicht gebracht, zum Tee bei der Queen geladen zu werden.

Am Obst- und Gemüsestand erstand ich 6 reife Avocados für $ 2.50 und nebenbei lud mich der Farmer ein eine Drachenfrucht zu verkosten.


Tellergroß, nicht so winzig wie die in Deutschland, betreufelt mit ein paar frischen Zitronenspritzern, man möchte nicht mehr aufhören zu naschen. Ich labte mich an einer frischen Kokosnuss und bekam Nachhilfe im korrekten Öffnen.

Die beiden riesigen Muschelschalen erhielt ich von einem Perlentaucher aus Broome,


der mit dazu erklärte, wie die Muscheln per Hand mit Sandkörnchen geimpft werden, damit sie Permuttschicht um -Schicht um den unerwünschten Eindringling formen und so die Zuchtperlen entstehen lassen. (das Messer dient nur dazu um die Größe zu verdeutlichen)

Der Ureinwohner stand, zu seinen Füßen seine Habseligkeiten und verkaufte was er am besten kann – gesungene Geschichten.


hier überschlägt er schon mal seine Einnahmen - jeder muss leben

Traumwelt heißt die Jetztzeit bei den Aborigines und tatsächlich entführte er mich in träumerische Welten als ich im Gras saß, seiner Erzählung über die Sonne und den Regen und ihrer lebensspendenden Kraft lauschte. Die Töne klangen eindringlich, beschwörend, eintönig und meditativ. Ich hätte ewig so sitzenbleiben können, aber Peter hatte ich schon lange verloren und wusste auch nicht wo ich ihn finden sollte, so machte ich mich auf die Suche ….


die Lauffaulen müssen eben warten

Als der kleine Mittagshunger sich meldete, setzten wir uns in die Bar gegenüber und bestellten je eine ½ Portion Ribs mit Corn für Peter und provenzalische Muscheln für mich – einfach köstlich! Yes, das sind ½ Portionen!



Auf dieser Strecke von nur 65 km gibt es so viel Natur – man kann es sich nicht vorstellen. Den Vulkanstrand und die donnernde Brandung, den tropischen Regenwald,


blühende Bäume



1 m lang und armdick

Bäume mit kolossalen Früchten deren Namen wir nicht kennen.

Wiesen mit hunderten von Kängurus – Gott sei Dank stellt Cairns zu ihrem Schutz Zäune entlang des Highways auf.



und so lebt, wer es sich leisten kann