Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Sonntag, 30. Mai 2010

Top Kill gescheitert

An dieser Stelle wollte ich einen farbenprächtigen Bericht vom Narzissenfest im Ausseerland einstellen. Fröhliche Menschen im strahlenden Sonnenschein und Bilder von prachtvollen, duftende Blumenkreationen. Leider regnet es in Strömen und die Weltnachrichten machen mir das Herz schwer. 

Was ich heute lese, bestätigt meine Befürchtungen, dass nämlich das von BP versprühte Gift wirkt wie ein Geschirrspülmittel. Das Öl zersetzt, damit es nicht mehr an der Wasseroberfläche schwimmt, aber auf diese Weise im ganzen Spülbecken verteilt. Eine Weisheit die jede Hausfrau kennt und ich frage mich, warum WIR das wissen und die Top-Experten NICHT? Das Öl von der Wasseroberfläche und den Stränden zu entfernen mag ja noch irgendwie gelingen, aber die Öltröpfchen werden sich durch die Strömungen immer weiter verteilen, von Meereslebewesen aufgenommen und so in unsere Nahrungskette gelangen. Sogar wenn wir bewußt darauf verzichten Meeresfisch zu kaufen, haben wir keine Chance - Huhn z.B. wird mit Fischmehl gefüttert und vieles andere in der Massentierhaltung auch. Die Folgen für uns alle sind unabsehbar, wir werden vergiftet und unsere Kinder! Und ich frage mich auch, wie viele Fischer gegen das Fischereiverbot verstoßen werden, weil ihre ganz persönliche Existenz und das Überleben ihrer Familien davon abhängt und ihnen das Hemd näher ist als der Rock.

Ölpest breitet sich unter Wasser aus

Washington (dpa) - Die Ölpest im Golf von Mexiko breitet sich immer weiter aus. Erneut entdeckten Wissenschaftler unter der Meeresoberfläche einen gewaltigen Schwaden aus Öl, diesmal 120 Kilometer nordwestlich von der Stelle, an der die Bohrinsel "Deepwater Horizon" vor mehr als fünf Wochen sank.

tickende Zeitbomben - Ölplattformen

Es ist bereits der dritte Fund dieser Art, aber der erste soweit weg vom Unglücksort, berichtete die "Washington Post" am Samstag. Man habe eine dicke, braune und kilometerlange Unterwasserwolke gesehen, sagte James Cowan von der Louisiana State University der Zeitung. Die Öltröpfchen darin seien "so groß wie dicke, nasse Schneeflocken". Erst am Donnerstag berichteten Forscher der University of South Florida, östlich des Öl-Lecks einen kilometerlangen Schwaden tief unter Wasser entdeckt zu haben.

Zugleich warnte US-Präsident Barack Obama, dass man es angesichts der Umweltschäden mit einem "Langzeit-Projekt" zu tun haben werde, auch wenn der Ölfluss einmal gestoppt sei. Obama ordnete deshalb eine Verdreifachung der Einsatzkräfte entlang der betroffenen Küsten an. Zuvor hatte er mit einem Hubschrauber das Mississippi-Delta überflogen. "Am Ende trage ich die Verantwortung für die Lösung dieser Krise", sagte er.

Herr Obama - warum hört man nichts davon, dass die Verantwortlichen auch "zur Verantwortung gezogen" werden? Warum wird BP nicht angeklagt wegen Umweltverschmutzung? Warum überlässt man BP immer noch die Leitung der Rettungsversuche? Gibt es denn weltweit keine weiteren Experten - die arabischen Ölstaaten haben sich angeboten! Was ist mit dem Hilfeangebot von Kevin Costner?  Ich glaube, dass dieser BPMulti so mächtig ist, dass er auch Obama an den Fäden tanzen lässt - "sonst kaufen wir uns halt einen anderen Präsidenten". Heul !!!!!!! Und die BP Aktien steigen - DAS erklär mir bitte einmal einer!!!!

Bislang sind insgesamt 20 000 Helfer im Kampf gegen die Ölpest im Einsatz. Nach langer Verzögerung begannen einige von ihnen am Samstag mit den Reinigungsarbeiten im ökologisch sensiblen Marschland von Louisiana, wo vor eineinhalb Wochen Öl angeschwemmt wurde.



Die US-Ozeanbehörde NOAA teilte mit, dass inzwischen für etwa ein Viertel des Golfs von Mexiko ein Fischereiverbot besteht. Die Behörde gab die Fläche mit 60 683 Quadratmeilen an, was in etwa 157 000 Quadratkilometern entspricht und damit einer Fläche, die mehr als doppelt so groß ist wie Bayern.


Der neuerlich entdeckte Ölschwaden befindet sich nach Angaben der Experten in dieser Verbotszone. Sie befürchten, dass die Öltröpfchen von kleinen Meerestieren verschluckt werden und so als Gift in die Nahrungskette gelangen. Auch für die Küsten sind sie eine Gefahr, weil sie unter die schwimmenden Barrieren durchtreiben könnten. "Plötzlich finden wir dann Öl, wo wir es niemals erwartet hätten", sagt Robert Barham von Louisianas Naturschutzbehörde. Das größte Schreckgespenst ist jedoch, dass die Schwaden von einer Strömung erfasst werden und bis in den Atlantik geraten und durch den Golfstrom um die ganze Welt verbreitet werden.

der Golfstrom in gelb

Bislang sind mehr als 240 Kilometer der Küste Louisianas verseucht, berichtete CNN. Hunderte Vögel und Meeresschildkröten starben bereits, auch Dutzende Delfine und Wale.



Die Politik hat am Freitag erste Schritte unternommen, die Ölfirmen bei Unfällen wie im Golf von Mexiko künftig stärker finanziell in die Pflicht zu nehmen. Das US-Repräsentantenhaus stimmte am Freitag für eine Vervierfachung der Ölsteuer von 8 auf 34 Cent pro Barrel. Das Geld fließt in einen Fonds, der für Kosten nach einem Ölunfall aufkommt. Der Senat muss der Steuererhöhung noch zustimmen.

Von mir kommt die Quizfrage des Tages -
wer, glaubt ihr, wird die Preiserhöhung bezahlen?
Und - was würde es für BP bedeuten, wenn
1 Tag weltweit niemand bei PB tanken würde?
und noch 1 Tag und noch 1 .....

Hand aufs Herz - bei wem kommen angesichts solcher Nachrichten keine Fluchtgedanken auf?brechen keine Wutanfälle aus und Hass und Verzweiflung. Ich denke "kill Bill"




2 Kommentare:

  1. ...und das Oil leuft und leuft und Leuft. Einfach nur zum Heulen....!!!!

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  2. Im Mittelalter wurden sog. "Brunnenvergifter" hingerichtet. Wenn ich mir so ansehe, wie sich diese ganze Katastrophe (und das ist es!) entwickelt, wünsche ich mir langsam solche Strafen zurück, obwohl ich ein eher friedliebender Mensch bin.

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