Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Samstag, 8. Januar 2011

VISA-run to Laos

Die quirlige Hauptstadt von Laos, Vientiane, tendiert einerseits offenbar dazu europäisch sein zu wollen - die unverkennbaren Statussymbole der Neureichen (sicherlich sind das die selben, die vorher im kommunistischen System federführend waren, die nun ums Goldene Kalb tanzen) rollt in Form von dicken SUV's durch die gut ausgebauten Straßen, besonders im Regierungs- und Bankenviertel.


(Ich musste allerdings mit dem TukTuk - das Bremsgeräusch klang wie zerfetzter Flip-Flop auf Eiseneimer - 45 Minuten durch die Strassen brausen, um eine Bank zu finden, die auch ausländische Kreditkarten akzeptierte)

President Residence


kein Weihnachtsurlaub für die Arbeiter am Präsidentenpalast
mit amerikanischem Geld erbaute Kopie des französischen Arc de Triumphe


American style X-mas illumination


Weihnachten ist nur der Auftakt zum gigantischen 2 Wochen andauernden  Neujahrsspektakel

An die Cote d'Azur versetzt fühlen wir uns im gut erhaltenen französischen Viertel rund um la fontain

Vientiane French Quartier Hotel - Diva mit morbidem Charme



French Style Patio



Reminiszenz Pompeji


Champs Elysees Tailor (Schneider)
Tailor's advertising

French Style Bar - abends Treffpunkt gruseliger Zombis

Mekong River Vientiane Esplanade - night market
Nur wenige Meter abseits treffen wir auf das typisch asiatische Leben der Durchschnittsbevölkerung.

Vientiane Altpapier Entsorgung
Armut und überdurchschnittlich viele Bettler und Verkrüppelte beleben das Strassenbild. Eine medizinische Versorgung ist nicht Usus und so fallen uns besonders viele Männer auf, die ihre Beine nicht mehr nutzen können. Es scheint sich weniger um Kriegsverletzungen zu handeln, denn um unbehandelte Folgen von Unfällen. So bewegen sie sich mithilfe von vorsintflutlich anmutenden hölzernen Rollstühlen durch den brausenden Verkehr. Kinder, einzeln oder zu zweit fallen uns auf, weil sie das Betteln zur Perfektion beherrschen. Wessen Herz erweicht nicht beim Blick in die großen, dunklen, traurigen Augen, ihre Gesichter mit dem uralten Ausdruck des Leidens und die kleinen schmutzigen Hände? Wir füttern sie von unserem Tisch, teilen unser Abendessen mit ihnen, und sie stopfen sich auch alles in den Mund was sie kriegen können, denn Geldspenden nehmen ihnen die in Blickkontakt stehenden Erwachsenen umgehend ab. 

Es sind schmerzhafte Begegnungen und "Mutter Theresa" träumt von einem Millionengewinn und einem Waisenhaus das sie eröffnen würde ..... es hilft nur die Flucht in die glitzernde Welt der Touristen, bis die goldenen Statuen mit ihrem opulenten Glanz die dunklen Bilder von Schmutz und Elend auf unserer Netzhaut überlagern.


Lokachoulamani Stupa -
1566 in Auftrag gegeben von King  Xayasethathirath



Wat That Luang - big sleeping Buddha






So schlecht geht es niemandem auf unserem kleinen Inselchen. Jeder hier hat zumindest jeder zu Essen (zumindest 1 Schale Reis/Tag) und irgend ein Dach über dem Kopf.
Apropos Dach, beim Extremsturm gestern Nacht (wir hatten Tsunami-Warnung) landeten die Regentropfen auch in unserem Bett und Peter hielt seinen Kopf mittels eines provisorischen Zeltes trocken, das er sich aus dem Regenumhang baute. Ich verzichtete, denn auf meiner Seite waren nur die Füsse betroffen und das störte mich nicht so besonders.

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