Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Donnerstag, 29. Juli 2010

First month travelling

0Kinder wie die Zeit vergeht – heute auf den Tag sind wir 30 Tage on tour


30 wundervolle, spannende, abwechslungsreiche Tage, vollgefüllt mit neuen Eindrücken, entzückenden Reisebekanntschaften, faszinierenden Naturerlebnissen.

3 verschiedene Klimazonen haben wir durchquert

vom gemäßigten Sydney

(der Winter dort war uns viel zu kalt – bei der Übernachtung in den Blue Mountains bewegte sich das Thermometer am Gefrierpunkt)

über das subtropische Byron Bay

(langsam fing es an angenehmer zu werden und ich konnte zum Schlafen die dicken Socken und den Windbreaker ausziehen)

ins tropische Cairns

(Wintertemperatur aktuell 28 Grad und tropische Schauer und auch nachts kühlt es höchstens auf 21 Grad ab – David und ich finden es angenehm, Peter muss sich ans Schwitzen erst noch gewöhnen)

im Outback

erwarten uns wieder gänzlich andere klimatische Bedingungen. In der subtrobischen Region – heiße Tage und kühle Nächte und je weiter südlich wir fahren auch umso kühlere Tage. Hoffentlich muss ich im Süden nicht wieder die dicken Socken und Pullis hervorkramen.

Peters neuer Freund Joseph – camp ground Nachbar und gebürtiger Malteser, verheiratet mit einer Dänin, lebt seit den 60er Jahren in Australien. Liebt seine neue Heimat über alles, obwohl seine Frau schon Spinnen- und Schlangenbisse überstehen musste, stattet Peter mit allerlei nützlichen Informationen über das Outback aus.



Dass die Kängurus riesig sind und keine Kuscheltiere, dass die Dunkelheit von einer Minute zur anderen hereinbricht und man sehen sollte, dass man um 4 p.m. von der Piste ist, denn dann springen die Roos auf die Straßen und ein Crash mit so einem 100 kg Tier kann sowohl für Tier als auch Fahrzeug und Insassen schlimme Folgen haben. Dass es unbedingt nötig ist, eine klare Tagesstrecken-planung durchzuführen und einzuhalten weil man sonst in Stockdunkelheit im Nirwana halten muss.

Mehr als 250 bis 300 km pro Tag sind nicht zu schaffen. Und ganz wichtig, dass man unbedingt ausreichende Trinkwasservorräte gebunkert hat. Denn sollte doch eine Panne passieren, kann man damit wenigstens die Zeitspanne überbrücken, bis das nächste Fahrzeug (eventuell erst in 2-3 Tagen) vorbeikommt. Denn Handyverbindung gibt es dort, außerhalb der wenigen Orte, keine und Internet sowieso nicht.

Morgen steht noch das father-son-diving an und dann in 1-2 Tagen (wenn das Tauchequipment trocken ist), lichten wir die Anker – going Outback.

Ich werde täglich meine Notizen und Bilder machen, aber wann ich sie ins Netz schieben kann – keine Ahnung. Unsere Zivilisationsstützpunkte werden die road houses sein, (da trifft sich abends alles zum Bier und zum Info-Austausch) aber ob ich dort Internetverbindungen kriege??? Let’s see.

An dieser Stelle noch weiterhin gute Unterhaltung an unsere Leser – ich entdeckte heute den 1000 sten Klick - freue mich über Euer Interesse!

Jewelery

Während ich alleine "auf dem Trockenen" saß und meine Männer die Unterwasserwelt erforschten, beschäftigte ich mich mit meinen Fundstücken vom Strand



snared driftwood
gefangenes Treibholz mit Silberdraht und Muschel  




Shell in silvernet
Muschel im Silbernetz


In weiser Voraussicht, habe ich mir in eines unserer Postpakete eine kleine Werkzeugkiste gepackt, mit einem Bohrer und div. Schleifaufsätzen. Es ist schon einige Arbeit nötig um die Fundstücke von Kalkablagerungen und Schmutz zu befreien und Löcher zu bohren, ohne dass sie zersplittern. Ich musste austesten, wann trocken schleifen besser ist als nass schleifen, welche Aufsätze gut sind und welche zerstören, es ging einiges zu Bruch bei diesen Versuchen.
In Cairns fand ich einen kleinen asiatischen Beans-Laden, wo ich das Zubehör erstehen konnte - Silberdraht, Lederkordeln und ein paar Silberperlen zum Aufpeppen.

Und die beiden bombastischen Muschelschalen vom Perlentaucher aus Broome finden als Präsentationsflächen auch gute Verwendung.

This was only the beginning  .....

Mittwoch, 28. Juli 2010

Yorkeys Knob

Beim Köderfische kaufen erhält Peter einen „Geheimtipp“ – Yorkeys Knob, an der Marina, da solle er sein Angelglück versuchen. Dankbar machen wir uns auf den Weg, biegen vom Highway ab, wähnen uns im Nirgendwo und dann ist da der Ort.


Nichts Besonderes auf den ersten Blick. Stellt Euch das bildlich vor, diese australischen Wohnorte sehen anders aus als wir das kennen. Lediglich (mehr oder weniger gepflegte) Wohnhäuser mit relativ großen (mehr oder weniger gepflegten) Grundstücken, manche mannshoch eingezäunt, kein Ortszentrum, keine Kirche, Wirt, Bäcker, Metzger, höchstens so etwas wie ein kleines Einkaufszentrum (und auch das nicht immer).

Wir folgen dem Straßenverlauf zum Beach und entdecken dieselben Senioren Ghettos wie in Clifton Beach, Trinity Beach, Palm Cove, Ellis Beach - am Highway nach Port Douglas.


Moderne 2-3 stöckige Häuser mit Ferienappartements. 2 Schlafzimmer und 2 Bäder für schlappe                $ 399.000,--. Nicht schlecht gemacht, zum Teil mit schwarzen verspiegelten Fenstern gegen die Sonne, klimatisiert und in erster Reihe mit Beachview, aber ehrlich, wir möchten so ein Appartement nicht geschenkt.




dann schon lieber so


An der Ecke ein kleiner Laden – hier bekommt man seine Tageszeitung, den köstlichen breakfast Chicken-Burger, Köderfische und das beste Mango Smoothie, das ich je genossen habe – kostenlos dazu Informationen aller Art, dass der Ladenbesitzer auch schon mal in Deutschland war, am Bodensee, dass die Warnschilder vor Crocs ernstgenommen werden sollen, weil im Creek 5-7 Stück davon leben. Tür an Tür mit den betuchten Senioren und ich wundere mich wieder einmal mehr über die Gleichmut und die Akzeptanz der Aussies. Während ich von Bayern her gewohnt bin, dass jeder in den Wäldern auftauchende Fuchs generalstabsmäßig gejagt wird, ganz zu schweigen von einzelnen Wölfen oder gar einem Braunbären, gilt hier viel mehr die Devise „leben und leben lassen“.



An der Marina sondieren wir das Gelände und sind nicht mehr davon überzeugt, hier das ideale Angelrevier gefunden zu haben. Wieder Krokodilwarnungen, nicht ins Wasser steigen, vom Ufer fernhalten – Wohnraum von Krokodilen. Peter sucht sich ein Plätzchen auf den riesigen Wellenbrechern. Alles ist perfekt aufgeräumt hier, ich finde weder driftwood noch shells und bin schnell enttäuscht. Tolle Yachten und ihre gelangweilten Besitzer können mich nur minutenlang faszinieren. Dann sucht mein Blick schon wieder die Wunder der Natur – an diesem Platz leider vergeblich.



Abwechslung in die brütend heiße Langeweile bringen allerdings eine Stretchlimo mit einer
Wedding Gesellschaft, die für das ultimative Fotomotiv diesen „Naturstrand“ wählte.



und ein Aussie-Jüngling der mit Papas Unterstützung seinem Hobby nachgeht.








Mein Liebster arbeitet sich die Hände  (ha ha ha ) wund beim Versuch unser Abendessen zu fangen


und kriegt nasse Augen beim Anblick des Jetskis, ich wette er würde ohne Überlegung tauschen.

Auf dem Heimweg begegnen uns noch eine Horde rotbraun verkrusteter Motocross-Fahrer, die offenbar ein interessantes Outback-Hobby haben 

habe ich etwa schon einmal erwähnt, dass Australien ein Männer-Land ist?

Open Water Diver

Jetzt bin ich stolz auf 2 ausgebildete Taucher in meiner Familie.



Davids 3-Tage-Tour mit Pro Dive am Great Barrier Reef war unbeschreiblich. Sehr anstrengend, mit 3-4 Tauchgängen pro Tag, Night Diving, und sehr früh aufstehen für Sunrise Diving, dafür ein Erlebnis der Superlative. Wenn Peter, als erfahrener Taucher schon schwärmt, ist David als Frischling überzeugt, die Leidenschaft seines Lebens kennengelernt zu haben und will weitermachen. Herausforderungen gibt es unendlich viele und weltweit faszinierende Tauchplätze auch.


Er trug seine Unterwasserbegegnungen sämtlicher Tauchgänge ins Logbuch ein und wir lauschen fasziniert seinen Schilderungen über:

Turtles



Giant Clams



big school of Bump Head Parrot Fish





diese Fischart knabbert mit ihrem Schnabel an den Korallenstöcken, dass es Unterwasser meilenweit zu hören ist. Sie sind aber auch Jäger, die angeführt von einem Leittier in militärischer Formation auf Jagd gehen und David war faszinierter Zeuge einer solchen Attacke.

Nemo (or his brothers?)




Potato Cow



Barracudas in formation



Titan Trigger Fish



dieser ca. 40 cm große Fisch legte sich auf die Seite, klappte eine Kieme auf, der Putzerfisch tat seine Arbeit, danach drehte sich Trigger, um seine andere Kieme reinigen zu lassen – David nur eine Armlänge entfernt, wünschte sich eine hochleistungsfähige Filmkamera

Box Fishes



Night Dive – White Tip Reef Sharks – up to 1 m close by





Bei diesem Tauchgang hatte er eine hochleistungsfähige Lampe bei sich – manche Fische reagierten eher irritiert auf das starke Licht, ein ca. 2 m Weißspitzenriffhai war neugierig - schwamm direkt in das Licht und bis auf 1 m auf David zu bevor er abdrehte.

Cuttlefish



Bei manchen dieser Namen musste ich erst einmal googeln und mir Bilder von der Tauchschule dazu heraussuchen, um einigermaßen eine Vorstellung zu bekommen.

Und auf meine besorgte Frage, hattest du denn gar keine Angst, nachts, in 18 Meter Tiefe und bei der Begegnung mit Haien und Barrakudas (die sind nämlich auch mit schrecklichen Zähnen ausgestatten), antwortet er ganz klar NEIN, ich bin im Wasser zuhause und wenn ich mich ganz still treiben lasse, werde ich von den Unterwasserbewohnern höchstens neugierig beäugt, was macht denn da so laute Bubbels?, aber nicht angegriffen.

(Da fällt mir ein, als er 5 Jahre war, machten wir Urlaub in Griechenland, das Hotel hatte einen wunderschönen Pool. Da er noch nicht schwimmen konnte, legte ich ihm die Schwimmflügel an und mich mit Krimi am Liegestuhl ab. Als ich in einer Lesepause aufschaute, war Kind verschwunden, die Flügel lagen am Rande des Pools. Herzinfarkt!!! Ich sprang auf, sah meinen Sohn tief unten - er tauchte - von einer Seite des Pools zur anderen und erklärte mir freudestrahlend "das ist viel einfacher unter Wasser als oben". Ja, seither tauchte er. Das mit dem Schwimmen kam dann auch noch.)

Ein bisschen beneide ich meine beiden Taucher, denn keine noch so farbenfrohe Erzählung kann das hautnahe Erleben auch nur ansatzweise beschreiben.

Jetzt machen sie 2 Tage Erholungspause und dann geht’s auf zum Father-Son-Diving, bevor wir dem Pacific Ocean den Rücken zukehren und unsere Fühler in Richtung Outback Adventures ausstrecken.

Montag, 26. Juli 2010

Satisfied

ist mein Ehemann heute - warum? das Reef !!!!
Totmüde einerseits, aufgedreht andererseits, kaut er mir die Ohren ab - und vergleicht gerade tauchen am Reef mit Harley fahren - zumindest nahe dran :-)


Er hatte heute sein unvergleichliches Tauch-Erlebnis mit T5

er schwärmt von der tollen Crew, dem Service (die Jungs ziehen einem sogar die Flossen an, wenn nötig) und natürlich den Tauchgängen an sich - 3 pro Tag - vorher gibt es ein ausführliches Briefing und da fängt das Wunder bereits an, denn die Jungs schaffen es, ihren Tauchgästen so viel Respekt und Ehrfurcht vor dem Reef dem größten Lebewesen der Welt (sogar aus dem All zu sehen) zu vermitteln, dass keiner dort unten auf die Idee kommt etwas anzufassen oder gar abzubrechen.



Einziger Wehmutstropfen war das Wetter, durchgehend bewölkt und ziemlich stürmische See, das heißt, der Unterwasserwelt fehlte die Sonne und damit das ganze Rot-Farbspektrum. Alles zeigte sich in blau/grün und gelb und es zeigte sich soooo viel. Zwar nichts Großes (kein Hai, kein Manta ...wie Schatz etwas wehmütig anmerkte) und die riesige uralte Turtle hat er bei der Knipserei völlig übersehen, dafür aber wundervolle Korallenstöcke und Anemonen mit Fischschwärmen  und die Riesenmuscheln. 
Ein paar Bilder hat er ja mitgebracht, aber meistens, vor Andacht, aufs Fotografieren vergessen.





Anemone


die silbernen Stäbe sind Trompetenfische 25 cm lang













Riesenpolyp (bekannt als Riesenmuschel) ca. 50 cm lang















Resumée
das Great Barrier Reef ist das versprochene Tauch-Highlight
Fürs Wetter kann ja keiner

Morgen Abend kommt unser Großer von seiner 3-tägigen Tauchtour am Reef zurück und wir sind schon soooo gespannt auf seinen Bericht - Peter auf's Taucherlatein :-)

Plants

Mal Hand aufs Herz, habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, woher die Pflanzen kommen, die wir in deutschen Blumenläden in kleinen Töpfchen erstehen und mit denen wir unser Heim wohnlich und grün gestalten? Die uns oft Kummer bereiten, weil sie schwierig zu überwintern sind, Läuse bekommen, mehr oder weniger Wasser wollen, Dünger ja oder nein? Über jeden neuen Trieb und jedes kleine Blättchen wir uns freuen und erst recht, wenn das Prachtstück ein paar Jahre hält und vielleicht sogar sichtbar gedeiht!
Ich, zugegeben früher nicht oft. Gefallen mussten sie mir, preislich erschwinglich sein und möglichst lange überleben, sonst wurden sie als "Problemfälle" irgendwann entsorgt.

Wenn ich diese Bilder schieße, geht das meist nicht ohne den einen oder anderen entzückten Aufschrei (meist während ! einer Autofahrt und mein Bester soll dann möglichst gleich und sofort anhalten und mich fotografieren lassen), weil mich die üppigen Riesenformate am Wegesrand oder in Vorgärten total begeistern.

Ich bin neugierig, ob auch ihr die eine oder andere exotische Schönheit erkennt, vielleicht sogar liebevoll Zuhause betreut. (bei manchen weiß ich die Namen leider gar nicht)


Weihnachtsstern - gefüllte Sorte - in Brisbane 2 m hoch



Weihnachtsstern - wilde Sorte - am Wegesrand  1,5 m hoch



??? am Wegesrand nahe Rainbow Temple ca. 1 m hoch



Papageienblume - mind. 2,5 m Durchmesser





Löwenzahn in Sydney - 1 m hoch



Kakteen an der Tankstelle - höher als das Wohnmobil



was hier so üppig an der 20 m hohen Kokospalme hochrankt,
kennen wir an einem künstlichen Kokosstab

 

dieser Gummibaum in Sydney hat lt. Beschreibung einen Kronendurchmesser von 25 m



das Geißblatt ist in seinem Wuchs nur durch Schnitt zu bremsen,
in der Wildnis erklettert es die höchsten Bäume



der Geweihfarn ist ein Schmarotzer, wächst überall und bietet
sich den Pythons als perfektes Nest an



ähnelt unserem Oleander, Blütendolden groß wie Salatschüsseln
und der Duft einer Blüte verzaubert unser ganzes Wohnmobil



riesige akazienähnliche Bäume - mit faszinierenden Blüten



Früchte des Johannisbrotbaumes





statt im Topf wachsen sie am Strassenrand und sind hier zw. 1-2 m hoch



oder werden zu riesigen Garten Arangements verwendet - Höhe über 2 m



Bananenstauden kann man diese Riesen kaum noch nennen - haushoch



die wilden Früchte hingegen sind klein und zuckersüß



Buntnesseln wachsen als Teppich im Regenwald - meterweit







Elephantenfuß in Sydney - lt. Tafel 7 m Umfang



Bambus erreicht schwindelerregende Höhen und die Touris verewigen sich darin
daraus werden heute noch in Indonesien z.B. Baugerüste für Hochhäuser errichtet


Und berücksichtigt bitte, alle diese Fotos mache ich während der Wintermonate