Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Mittwoch, 16. März 2011

Birthday Party



Am Sonntag, als wir vor Ort in der Bar alles klar machten, waehlte ich 2 von Yin's Bildern  - einen expressionistischen grünen Frauenakt und das schwarz/weiße Symbol für die weibliche und männliche Charakterhälfte Yin/Yang mit den erotischen roten Lippen. (Bilder von zu Hause kommen, sobald sie hängen)


Yin / Yang
Am Montag blieb mein desk am O. B. pool geschlossen und ich schob Dienst im main office. ... no day off, arbeiten am Geburtstag, wer findet das schon toll?? Ich nicht, zu Anfang zumindest,
doch dann schleppten die Männer den wahrhaft riesigen BBQ Grill vom Liveaboard an.  Peter und David starteten mission "shopping in Phuket" und kamen am Nachmittag mit riesigen Mengen an Köstlichkeiten zurück. Barracuda, Thuna, Porc and Chicken. 


David und ich verbrachten die restlichen Nachmittagsstunden in der Küche unseres Office und marinierten Hähnchen und Schweinestücke, nahmen die Fische aus und füllten sie mit Lemonenscheiben und Knoblauch. Die köstlichen Kartoffeln kochten wir und David zauberte einen typischen österreichischen Kartoffelsalat, begleitet von einem frischen Gurkensalat. Insgesamt 25 kg Fisch und Fleisch hatten wir zu verarbeiten und ich konnte nur den Kopf schütteln über diese Mengen (wenn Männer hungrig einkaufen gehen!). David ist mein "kitchen dream team partner" und die Vorbereitungen machten uns riesigen Spaß.






Um neun starteten wir unser Birthday Dinner at Monkey Bar. Zum köstlichen Grillgut servierten wir die beiden Salate, fried rice and pa thai vegetables vom Nachbarn Dragon Bar. 


Zu spaeter Stunde kamen meine Thai-Freunde-Gratulanten zu Wort. 
Yin schenkte mir ihre Feuershow, Nora brachte mir ein Ständchen dar, die beiden Musiker spielten "Happy Birthday" und (fast) alle sangen mit - bei mir flossen Tränen der Ergriffenheit :-)


Keng überreichte mir eine Geburtstagstorte und wie am Kindergeburtstag amüsierten wir uns köstlich, als es mir nicht gelang die wieder entzündbaren Kerzen auszublasen. Nach thailändischem Brauch ging ich danach mit dem Kuchen von Tisch zu Tisch damit jeder seinen Anteil bekommt, denn "teilen bringt Glück.


Es war ein ganz wundervoller Geburtstag,  danke euch allen!



Montag, 14. März 2011

Dankeschön


Heute möchte ich einmal danke sagen, den beiden Blogger-Ladies
die mich freundlicherweise verlinkt haben und über deren Blogs ich die 
meisten Zugriffe auf mein Reisetagebuch verzeichnen kann.

Hibiscus gelb




ich wünsche euch beiden alles, alles Gute und weiterhin viel Freude beim Lesen.

Samstag, 12. März 2011

Thai beauty tip

HEIL TIPP - SONNENBRAND


Am Mittwoch war ich am Speed Boot und holte mir einen fürchterlichen Sonnenbrand.
Am Donnerstag sah mich Dita (Masseurin) leiden und gab mir den den Super Tipp. Einen ganz, ganz starken Sud aus schwarzem Tee kochen, in eine Flasche abfüllen und im Kühlschrank abkühlen. Nach der abendlichen Dusche die heißen, brennenden Stellen mit diesem Gebräu einreiben.


Die Tannine (Gerbstoffe) im Schwarztee haben entzündungshemmende Wirkung und werden von Naturmedizinern zur Behandlung von Ekzemen eingesetzt. Auch bei Kindern möglich.
Umschläge aber nicht langfristig auf der Haut lassen, weil die Haut sonst austrocknet.


Donnerstag / Samstag

Ich nahm Küchenpapier, legte Blätter davon auf die Haut und goß dann den Tee darüber. Nach einigen Minuten Einwirkzeit nahm ich das Papier ab, lies die Haut lufttrocknen und ging zu Bett. 
Nach der Morgendusche cremte ich mich mit Feuchtigkeitscreme (Haut-)Vitamin E ein. 2 Abende wiederholte ich die Prozedur und heute am Samstag ist das Ergebnis unglaublich. Keine Schmerzen mehr, die Haut schält sich nirgends und hat sich in eine annehmbare Bräune verwandelt. Die weitere Schönheitspflege ist auf die erwähnte Thai-Creme mit Vitamin E und Virgin (100% reines) Coconut Oil beschränkt.




HEIL TIPP - OFFENE WUNDEN


Ach ja, ich habe noch einen ebenso simplen wie wirksamen Tipp - bereits mehrfach erfolgreich angewendet. (z.B. bei Schnitten und Rissen durch Muscheln und Korallen, Stürze mit dem Moped/Schürfwunden, Nagelbetteiterung, Messerschnitt .....) 
Eine Kapsel Antibiotikum öffnen und das Pulver direkt auf die gereinigte Wunde streuen. Wenn nötig mit Mull abdecken, besser ist allerdings, wenn Luft an die Wundstelle kommt und das allerwichtigste ist - trocken halten! In aller kürzester Zeit heilen die Wunden zu.


Das örtlich angewendete Antibiotikum hat keine der sonst üblichen Nebenwirkungen auf den Körper (Magenschutz und Anti-Durchfall Mittel entfallen) und wirkt unverzüglich. Der Inhalt einer Kapsel reicht sogar für mehrere Anwendungen. 



Zoo



Morgens um 8 öffne ich die Türe, das Kaffeehäferl in der Hand und werde bereits sehnsüchtigst erwartet  - von baby dog und mama cat  - die sich sofort um die Knusperchen streiten.





baby dog wächst, dass man dabei zuschauen kann 


Wenig später stößt papa dog dazu und Peters Stunde schlägt - die Hunde sollen ein paar Kommandos erlernen. Dank Whiskas können wir sie sogar zum Gruppenfoto überreden. Nur mama cat hat nicht wirklich Lust auf Luftsprünge, sie beobachtet die Jungs eher kopfschüttelnd.
Ich glaube nämlich, dass die junge Dame schwanger ist .... mal abwarten.....










Als die Hühnerschar antrabt, entdeckt baby seinen Jagdinstinkt und wir erleben zum ersten Mal, wie weit und hoch Hühner in die Bäume fliegen können.







Freitag, 11. März 2011

Was mich heute berührt

... dass Tunesien einen Stein los getreten hat, der sich in der gesamten afrikanischen Welt zur Lawine entwickelt .... dass diese Völker endlich wieder ihre Brüderlichkeit entdecken, Hoffnung in die Zukunft setzen und daran glauben, denn der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen .... 




Bilder die mir unter die Haut gehen











hoffentlich spielt die Welt-Finanz-Politik dabei auch mit - im positiven Sinne für Afrika - und beendet die gnadenlose Ausbeutung dieser Länder

Donnerstag, 10. März 2011

Sonnenbraut

Ein Arbeitsplatz mit Blick aufs Meer ist schön. Aber eine Träumerin wie ich, braucht manchmal ein bisschen mehr. Als ich ein kleines, pubertierendes Mädchen war, mich unverstanden fühlte von der Umwelt, träumte ich, das Buch Kon Tiki verschlingend, oder Marco Polos Reisen, von einem Seemann, der mich auf seinem Schiff entführt - weit hinaus auf die See. Gestern endlich wurde der Traum Wirklichkeit. Ich durfte Peter und Sebastian auf dem Speed Boat zum wreck diving begleiten.


Eden Divers speed boat


Um 8 Uhr morgens herrscht Betriebsamkeit am Pier in Tab Lamu, die Boote werden beladen und  eine bläuliche Glocke von Dieselabgasen hängt in der Luft. Zum Glück sind wir die Ersten am Boonsung Wrack
Der 1984 unter ungeklärten Umständen gesunkene Zinnbagger liegt in 18 m Tiefe und ist im Laufe der Jahre zu einem künstlichen Riff gewachsen. Auf diesem kleinen Tauchplatz tummeln sich hochkonzentriert bestimmt 60% der für die Andamanen See in Fischbestimmungsbüchern angegebenen Arten in unglaublichen Mengen. Hier findet man auch selten gewordene Meeresbewohner wie Seepferdchen, Geisterpfeifenfische oder Steinfische. Auch die riesigen Walhaie werden an diesem einzigartigen Tauchplatz gelegentlich gesichtet.





Lion fishes in different colours and big sizes


Wir haben Sandwiches, Obst und eisgekühlte Getränke an Bord und zwischen den beiden Tauchgängen schlagen alle hungrig zu. Das Boot wendet, nimmt Kurs auf den 2. dive spot - Tab Lamu house reef - zum 2. Wrack.  Interessante Fotos werden geschossen, von lion fishes  und scorpion fishes (Skorpionfische, Steinfische, Feuerfische aus der Familie der Drachenköpfe - sind sogar von Zoologen schwer zu unterscheiden ) sind leicht zu übersehn,, da sie sich wie Chamäleons in Form und Farbe ihrer Umwelt anpassen und gut getarnt ihren Opfern auflauern. Wichtig ist für Taucher, Respektabstand einhalten, denn die Steinfische zählen zu den giftigsten Fischen überhaupt, der Skorpionfisch ist weniger giftig.




Plötzlich werden die boat people hektisch. Eine schwarze Gewitterfront zieht auf, Wetterumschwünge auf dem Meer entwickeln sich rasend schnell und wir versuchen, noch vor dem Tropengewitter den Hafen zu erreichen.




die grauen Schiffe der Kriegsmarine sind kaum noch auszumachen



Geschafft, die Taucher werden schon von Kang unserem Fahrer erwartet und können trockenen Fußes ihre Hotels erreichen. Peter, Sebastian und ich bringen mit dem Pick-up die Flaschen zum Füllen zu Rickard und fahren danach das Equipment zum Reinigen ins main office.
Kaum angelangt öffnet der Himmel seine Schleusen, wer so ein Tropengewitter noch nie erlebt hat, weiß wirklich nicht was tropical thunderstorm bedeutet. 


Und ich? Ich leide heute, ich litt die ganze Nacht, denn ich habe mir einen scheußlichen Sonnenbrand geholt. Wie das? Tja, die Predigten, die ich meinen Gästen tagtäglich halte, habe ich nicht auf mich angewendet. Weil ich irgendwie der Meinung war, meine Haut wäre doch schon tropenfest und bräuchte keinen besonderen  Sonnenschutz mehr. 
Heute träume ich auch, aber von einer Großpackung Joghurt auf meiner heißen Haut :-) Squaw - nennt mich mein Seefahrer jetzt.

Dienstag, 8. März 2011

Montag, 7. März 2011

KARMA


Happy Birthday dear David

Birthday party time für David auf Koh Tao, 
bedeutet für mich einen Augenblick des Stillhaltens, der Empfindung, des Glücks
und der Dankbarkeit, dass Gott mir diesen Sohn geschenkt hat.




Sonntag, 6. März 2011

GIFTSCHLANGEN



Dank meiner Begegnung mit einer Schlage fange ich nun an, mich intensiver mit der Spezies auseinander zu setzen. Ich will herausfinden, wer sie sind, wo sie leben und wie sie reagieren. Fachliteratur gibt es ja genug und auch Bilderstudien zu Giftschlangen.



(Im Uhrzeigersinn von links oben) Giftige Schlangen in Thailand: Gelbgebänderter Krait, Rotkopf Krait,  Pope’s Bambusottter, Königskobra, Malysische Mokassin-Grubenotter, Monokelkobra.

Die Malaysische Mokassin-Grubenotter ist wirklich aggressiv, sehr schnell, sehr bissig und sehr giftig. Auch sie kann man praktisch überall vorfinden. Obwohl sie meist nachtaktiv ist, kann sie bei leichtem Regen auch tagaktiv werden.

Die Monokelkobra wiederum ist sowohl nacht- als auch tagaktiv. Nur bei Bedrohung richtet sie sich auf und faucht, verhält man sich ruhig, ergreifen sie schnell die Flucht. Ihre 
 Farbe kann alle Schattierungen von hellbeige bis dunkelbraun und grau haben.

Die Bambusotterarten fallen durch ihre meist tiefgrüne Farbe auf. Sie sind nachtaktiv, sehr schnell, sehr aggressiv und stoßen sehr weit vor. Tagsüber hängen sie träge in Bäumen und nachts bewegen sie sich auf der Erde vorwärts.

Die gelbgebänderten Krait findet man sowohl im Flach- wie auch im Hügelland und oft bei Gewässern. Sie meiden das Sonnenlicht und versuchen immer ins Dunkel zu flüchten. Sie sind zwar giftig, aber normalerweise beißfaul. Sie sind außerdem Kannibalen, weil ihre überwiegende Nahrung Schlangen sind.

Die Rotkopf Krait bewohnt Regenwälder in Berg- und Hügelregionen, auch sie ernähren sich hauptsächlich von anderen Schlangen. Sie sind sehr selten, auch sie sind lichtscheu und nachtaktiv, beißfaul, aber wegen ihrer 
Schnelligkeit und ihres sehr starken Giftes als äußerst gefährlich einzustufen.

Die gefährlichste Schlange ist immer noch die Königskobra. Die größte bisher Vermessene hatte eine sagenhafte Länge von 585 Zentimetern. Im Normalfall allerdings erreichen sie „nur“ eine Länge zwischen 400 und 450 Zentimetern. Königkobras kann man eigentlich überall vorfinden, sie können gut klettern und schwimmen und sich mit aufgerichtetem Oberkörper schnell vorwärts bewegen. Obwohl sie oft als aggressiv beschrieben werden, sind sie aber eher scheu und nicht angriffslustig. Allerdings kann ihr Gift nicht nur Menschen (ohne Behandlung) töten, sondern auch Wasserbüffel und sogar Elefanten.
Pro Biss geben sie eine Giftmenge von 210 mg ab, bereits 15 mg reichen aus, einen Menschen zu töten.

An einem Schlangenbiss zu sterben ist nicht meine präferierte Todesart - Buddha möge mich davor beschützen.

Disney world



Abends erschien rotes Kätzchen und holte sich eine Portion Streicheleinheiten und Whiskas ab. Während sie beim Fressen war, kam ein ganz junges, mageres, graues Kätzchen an. Ich war gespannt, gleich würde es rauchen .... mitnichten, Kopf an Kopf verschlangen die beiden gemeinsam die Knusperchen. Ich begriff - Mutter und Tochter - Mama hat ihrer Kleinen die Botschaft übermittelt, hier ist es sicher, hier kannst du dich satt fressen. Doch in diese Idylle platzte baby-dog und dann gings richtig rund. 


Rote Katze verzog sich zum Verdauen unter Nora's bamboo day bed und kleine Graue unter meinen Stuhl. Von diesem sicheren Plätzchen aus fauchte sie den Eindringling böse an. Ich mühte mich um Harmonie, streichelte abwechselnd dog und cat und brachte zwischendurch dem Kleinen "sitz" bei, mit Unterstützung der Leckerlies aus meiner Nußtüte. 


Doch baby-dog wollte nur spielen. Wie ein kleiner Ziegenbock sprang er mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft, kläffte und drehte Pirouetten. In der Dunkelheit am Straßenrand entdeckte ich einen großen Hund. Ganz ruhig stand er und schaute. Nach geraumer Weile tat er zwei Schritte von der Straße und ließ sich seufzend nieder. Ahhh... papa-dog passt auf baby auf! Der Kleine geriet noch mehr aus dem Häuschen, danke Papa, das ist ein so schöner Spielplatz, sprang Papa an die Nase und auf den Rücken, kläffte mama cat und baby cat abwechselnd in ihren Höhlen an. Völlig außer Rand und Band war er - das war eindeutig seine Party.


Baby cat fiel es immer schwerer so abweisend zu sein, im Grunde war sie auch neugierig. Immer wieder wagte sie sich aus meinem Schutz hinaus, immer einen kleinen Schritt näher heran and den verrückten Kläffer, bevor sie doch wieder einen Buckel machte und fauchte. Doch dann entdeckte sie die große Heuschrecke und alles andere war vergessen. Auch baby dog war sofort zur Stelle. Der geplagte Hüpfer sprang zwischen den beiden aufgeregten Kindern hin und her, wurde von einer Pfote erwischt und von einer anderen, beschnüffelt, rappelte sich wieder auf und auf und sprang um sein Leben. Letztendlich schnüffelten die beiden Helden Nase an Nase am interessanten Spielzeug.


Wir "Alten" verfolgten belustigt das Spiel der Kinder. Irgendwann waren sie müde.  Papa sammelte seinen Sprössling ein und trat den Heimweg an und Mama trollte sich mit ihrer Kleinen.


Einen Walt Disney Film hätte ich drehen können,  wäre die Kamera gerade in Betrieb gewesen. Als Peter von seiner Spätschicht heimkam, war die Vorführung leider vorbei.