Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Freitag, 22. Oktober 2010

Diving on Koh Tao

Wasser ist zum Tauchen da ....
diese Erfahrung machen bei uns viele Urlauber und sind erstaunt darüber, wie schnell sie unter entsprechender Anleitung lernen, sich professionell im nassen Element zu bewegen.

Hier zum Beweis die Fotos unserer Dive Students Franzi & Jörg, die sich als wahre Naturtalente erwiesen. Bis auf knapp 30 m Tiefe führte sie ihr letzter Tauchgang zu einem versunkenen Schiff und sie brachten spannende Bilder mit herauf, ein breites Smily auf ihren Gesichtern und ihr ganz persönliches Schatzsucher-Feeling
Peter did a really good job














Mittwoch, 20. Oktober 2010

Pics

Heute bin ich maulfaul, der Abend gestern war lang - Abschied von Franzi und Jörg, nach 2 erfolgreich abgeschlossenen Tauchkursen wollen sie noch einen kurzen Abstecher auf die Nachbarinseln Koh Phangan und Koh Samui machen - und wir kümmern uns aktuell um Nadine und 2 Schweizer, die sich von Peter ab heute die Unterwasserwelt nahebringen lassen.

Ein paar Bilder des Abschieds:

Maya - Bar im Süden der Insel


überdimensionale Quallen-Leuchtkörper schaukeln in der Abendbrise


Feuerkünstler ziehen uns in ihren Bann






und hier sind noch die Bilder von meinem letzten Monsun-Abenteuer at the Sairee Beach






vom Schreibtisch aus hat man schöne Aussicht auf die Überschwemmung


2 Stunden später lacht schon wieder die Sonne



die vorsichtigen Gemüter trauen dem Frieden nicht und tragen noch unsere
Monsun-Einheits-Ganzkörperkondome


 

Samstag, 16. Oktober 2010

What a wonderful day

Yesterday was a wonderful day
the day before also
and tomorrow will be a wonderful day ….


Ich ertappe mich immer öfter bei diesen Gedanken – schrecklich “undeutsch” schießt mir dann durch den Kopf. Nicht jammern? Nein, warum auch? Es ist Monsunzeit, es regnet öfter, die Sonne blinzelt nur manchmal durch die Wolkendecke, aber es ist warm und wenn mich ein Regenschauer erwischt, fühlen sich die Klamotten nicht kalt an, wenn ich trockne, dampfe ich (wie die Natur um mich herum) aber das ist keinesfalls unangenehm.

Also, ich sitze gestern Vormittag an meinem „Bürotisch im Corner Cafe“ (free WIFI und eine Steckdose), der Tisch wird bereits immer für mich freigehalten :-) und ist strategisch gesehen die perfekte Platzwahl. Ich habe Silver Sands Resort im Blick, DJL Dive Base, die beiden, sich am Corner Cafe treffenden Straßen. Beobachte, was sich bei Big Blue tut und wundere mich, dass sie auch in der low season so viele Tauchschüler auf ihre Pickups verladen können. Identifiziere die Neuankömmlinge, 1. an ihrer bleichen Hautfarbe, 2. den verwirrten, planlosen Blicken, desorientiert, gelandet in einer ganz fremden asiatischen Welt, überwältigt von unzähligen fremden Düften und Tönen, auf unserem Eiland ohne Straßennahmen oder Hausnummern – wie finde ich irgendwohin? steht in ihren ratlosen Gesichtern geschrieben. Wenn sie mir sympathisch erscheinen, quatsche ich sie an, biete meine Hilfe an.

Hier sitze ich also, als Jörg vorbeischaut, in einer kleinen Lernpause. Ein weißhaariger Mann knattert auf einem Scooter vorbei und Jörg springt auf, komme gleich wieder, ruft er und rennt dem Scooter hinterher. Wenige Minuten später trabt er grinsend wieder an und stellt mir René vor (französisch ausgesprochen), René ist Weltumsegler erklärt er noch, bevor er zurück eilt zum Unterricht. (Peter besteht auf pünktlichem Erscheinen).

Wir unterhalten uns und ich klebe förmlich an René’s Lippen so spannend ist seine Geschichte.

Schweizer, der immer nur eins im Kopf hatte, Musik. Seine Eltern waren der Ansicht, der Bub müsse etwas „anständiges“ lernen und schickten ihn in die Lehre zu einem Offsetdrucker. Nach Lehrabschluss gab es für ihn nur eines, weg, raus und die Welt anschauen. Nach Indien, damals das Traumziel für junge Hippies. Nach einem Jahr kehrte zurück in die Heimat, fand Arbeit, und verlor eine Arbeitsstelle nach der anderen, weil er irgendwie nicht hinein passte, sich nicht unterordnen konnte, immer anders dachte als die anderen. Er eröffnete eine eigene kleine Offsetdruckerei und arbeitete „selbst und ständig“, Tag und Nacht, der Laden lief nicht schlecht, er konnte sich sogar eine Eigentumswohnung kaufen. Mit 29 (er war schon mit seiner 1. Frau zusammen) trafen die beiden eine weitreichende Entscheidung, so wollen wir nicht leben bis ans Ende unserer Tage. Sie verkauften die Druckerei, kauften einen  hochseetüchtigen 2-Master aus Stahl und stachen in Holland in See.

Dreieinhalb Jahre trieben sie sich in europäischen Gewässern herum, René lernte die nötigen Reparaturen am Schiff selbst durchzuführen (um Geld zu sparen), sie transportierten Touristen, ließen sich samt Boot chartern. Alles hält an Bord, sagen die Segler, nur die Ehe nicht. Seiner Frau wurde die ständige Nähe zu viel. Es folgte eine Zeit der „wechselnden Crews“ :-) wie René es bezeichnet und er wagte den Sprung über den Atlantik – die Karibik war sein Ziel. Geld verdiente er durch Charterfahrten und lebte von den Mieteinnahmen seiner Eigentumswohnung.

Mit Mitte Vierzig, vor 26 Jahren, regte sich der leise Wunsch nach Beständigkeit, er wurde in New Zealand sesshaft, gründete eine Musikagentur, arbeitete mit vielen Künstlern zusammen und produzierte deren CD’s, eine Holländerin wurde seine 3. Frau und er zog 2 Kinder groß. Sein Land ist riesig (nach europäischen Maßstäben) dort züchtet er eine Rinderherde. Als überzeugter „Fleischfresser“ ist er auf diese Weise überzeugt davon, dass nur das qualitativ hervorragendste Fleisch auf seinem Teller landet. Wenn der „kleine Hunger kommt“, ruft er den home butcher (reisender Metzger), der besucht ihn auf der Ranch, hat auf seinem LKW das komplette nötige Equipment, schießt das Rind auf der Weide
(makaber – denn René wählt das Rind aus das er möchte, zeigt darauf und sagt „Heidi“ ist an der Reihe),
der butcher zerteilt es in 2 Hälften, die Decke (das Felle) gehört dem Metzger, Hufe, Kopf und Gedärme vergräbt René an Ort und Stelle. Das Rind darf im klimatisierten Kühlraum des Metzgers abhängen, René
gibt seine Portionierungswünsche bekannt und bekommt das Tier stückweise, vakuumverpackt und fertig für die Kühltruhe, zurück.

Jetzt sind die Kinder groß, auch diese Ehe war nicht für ewig, und so travelt der Pensionist René wieder, verbringt den kalten neuseeländischen Winter in wärmeren Gefilden, besucht alte Freunde in Europa um festzustellen, dass man sich gar nichts mehr zu sagen hat. Zu weit hat man sich voneinander entfernt, zu unterschiedlich sind die Lebensanschauungen und –umstände. Er kann nicht begreifen, warum „neues Haus, neues Auto, neuer Fernseher, neue Stereoanlage, neue Mode …. alles immer wieder neu, für die Europäer so wichtig sind, dass sie sich dafür im Hamsterrad drehen lassen und umgekehrt können seine Freunde nicht nachvollziehen, wieso es bei ihm so anders ging und geht. Wie er es ohne Stress und Druck schaffte zu leben, manchmal auch nur zu überleben, weil er einfach die Dinge nahm wie sie kamen und lediglich versuchte, das Beste daraus zu machen.

Oh mein Gott, wie bekannt uns das alles vorkommt. Ich könnte ihm stundenlang zuhören, aber um 5 ruft mich Nin, mein in Auftrag gegebener Tisch ist fertig und mein Lieferant will ihn zustellen.

Ach, das habe ich noch gar nicht erzählt oder? Bei meinen Streifzügen entdeckte ich einen Thai, auf dem Boden sitzend schraubte er Hölzer zu einem Rahmen zusammen, Querlatten darüber und fertig war die Bank. Perfekt für unsere Terrasse, schoss mir durch den Kopf während meine Lippen bereits die Frage stellten „do you sell that? I’ll need 2!“ Er strahlte mich an, „no English, ok“.
Ich zeige auf die Bank und mit den Fingern die Zahl 2, „how many Baht?“ Baht …. das versteht jeder Thai :-). Er deutet mir zu warten und rennt los. Ein Scooter rattert heran und die Frau darauf erkenne ich. Ich sehe sie jeden Tag in Tim`s Resort, sie kontrolliert alles, die burmesischen Handwerker auf der Baustelle, die Frauen die die Wasserbassins mit den Seerosen säubern, in Gedanken bezeichne ich sie immer als „Oberaufseherin“.
Wir grüßen uns, sawadee kaa (mit gefalteten Händen und kleiner Verbeugung), und sie nimmt Platz auf ihrem Bambus-Podest. Der Tischler ist auch schon wieder zurück, in Begleitung einer sehr hübschen jungen Frau, „what do you want?“ fragt sie mich. You speek English, ich bin happy. I want to buy 2 benches, erkläre ich, do you know the price? Sie dreht sich um und überschüttet die alte Dame mit einem Wortschwall, aus dem ich „Mamaaa“ herausfiltere, ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen, schon wieder SO eine Mamaaa. Thailand würde nicht funktionieren ohne seine starken Frauen, Clan Führerinnen, denn obwohl bis in die Siebzigerjahre die Frau offiziell keine Rechte hatte, sind die Frauen die Bosse im Haus. Sie kaufen ein und verwalten das Geld, Mann und Kinder (auch die erwachsenen) machen nichts ohne ihr OK.

Gut, wir werden handelseinig, 32 EUR für die Bänke finde ich akzeptabel und bestelle gleich noch einen Tisch dazu. Nin dolmetscht und ich erfahre, dass sie bei Tim an der Rezeption arbeitet. Ich muss Rede und Antwort stehen, denn Mamaaa will alles genau wissen. Wo wir wohnen, wie lange schon und wie lange noch. Ich beschreibe unseren Standort, denn Postadressen gibt es nicht, auch keine Straßennamen oder Hausnummern. Aber ich erwähne Da Lung und Mamaaa on the hills und ich registriere respektvolles Erkennen.

Per Pickup werden meine beiden Bänke wenig später angeliefert, hochgetragen und aufgestellt. 100 Baht Trinkgeld (2,50) bescheren mir tiefe Verbeugungen und breites Grinsen.

Fortsetzung:

Heute wurde bereits der Tisch geliefert. Soooo glücklich war ich lange nicht, wir können jetzt essen und trinken und am Computer arbeiten. Es sieht nämlich nicht wirklich sexy aus, wenn Peter und ich uns aus dem Schneidersitz hochrappeln, abgesehen davon, dass wir dann einige Minuten brauchen, bis wir wieder ein Gelenk bewegen können. Erinnert mich ein bisschen an den Nashornkäfer, der auf den Rücken gefallen war :-)





Und was mache ich? Nest dekorieren - Orchideen aus dem Dschungel in Kokosnussschalen pflanzen und an die Säule hängen, den Tisch dekorieren, Kerzen aufstellen, unterm Tisch die Spirale anzünden, die die Moskitos fernhalten soll, und dann Peter anrufen und ihn bitten, Gäste mitzubringen und kaltes Bier, denn ich will die neuen Möbel einweihen und Tante Wu’s Laden ist wieder einmal geschlossen.



Jörg, Franzi und René geben uns die Ehre – der Abend ist kurzweilig, von 7 bis 10, dann ist Bettruhe für die Taucher angesagt, denn morgen ist Abfahrt um 7 und Taucher müssen fit sein. Franzi und Jörg sind die perfekten Schüler, es scheint als wären sie mit Maske, Flossen und Regulator im Mund geboren. Tarieren, Maske ausblasen, Druckausgleich ….. einmal vorgeführt, schon haben sie es drauf, Franzi vergisst ihre Angst vor Haien, Peter ist begeistert (er ist ein wahnsinnig guter Lehrer) und René gibt weitere Einblicke in sein Abenteurerleben. Jörg plant seinen Ausstieg aus Germany auch schon, jetzt ist er 36. Bis 42 noch, rechnet er uns seine Planung vor, dann ist alles so weit und … bye, bye…..

Zwischendurch steht plötzlich ein fremder Mann auf unserer Terrasse. Peter quatscht ewig mit ihm und erzählt mir später. Australischer Dive Instructor, hatte eine Einladung zu einem Kollegen (hier auf unserem Hügel wohnen ja viele Tauchlehrer) doch mangels Adresse und schlechter Wegbeschreibung fand er den richtigen Weg nicht, hörte den Lärm bei uns und verwechselte uns. Peter konnte ihm zwar in Bezug auf die Party nicht weiterhelfen, doch sie tauschten Telefonnummern aus – ein neuer Kontakt ward geboren.

Franzi drückt mich zum Abschied und versichert, wir wären das Beste was ihnen hier auf der Insel begegnen konnte. Dank meiner Vermittlung tauchen sie zu günstigen Konditionen, wohnen während ihrer beiden Tauchkurse (OWD und AOWD) kostenlos im Strand-Bungalow und dank Peter’s einfühlsamer Schulung hat sie ihre Angst vor tiefem Wasser und seinen Bewohnern verloren. Ihre Eltern will sie uns als Urlaubsgäste schicken, wir sind schon dabei, das passende Resort auszuwählen.



Und … seit gestern ist René Nachbar der beiden, ich konnte ihm den nächstgelegenen Bungalow vermitteln. Er weiß noch nicht wie lange er bleiben wird. Wir hoffen sehr lange, denn es ist wunderbar, Menschen wie ihn kennenzulernen. Vielleicht kann er ja eine hübsche Thai-Frau für sich erwärmen, ich glaube er wäre nicht abgeneigt und 65 ist schließlich kein Alter, oder?


PS: Diese Zeilen tippe ich in völlig entspannter Haltung, an meinem neuen Tisch auf der Terrasse – das ist Luxus – und, dass ich heute meine Bürostunden ausfallen lasse. Ich gehe erst am Nachmittag hinunter nach Sairee, mache bei Art (der kleinen Thai-Agentur) unseren Weihnachts-Visa-Run klar (es geht nach Laos – mehr darüber später) und treffe dann die Truppe zum Abendessen bei Mamaaa um die beiden frischgebackenen „Open Water Diver“ zu feiern. Jetzt will ich noch herausfinden, ob David auch kommen kann, denn alle wollen ihn kennenlernen.

What a wonderful day :-)

Dienstag, 12. Oktober 2010

German guests

Alle sind zufrieden, Jörg und Franzi, Peter und ich. Wir trafen uns mit den beiden Thüringern aus der Tanote Bay wie vereinbart an der DJL Poolbar, sie bezogen einen Strand Bungalow in Tim's Silver Sands Resort und morgen werden sie mit Peter ihre ersten Unterwassererfahrungen im Pool machen.



Safety first - Sicherheit ist oberste Regel


deshalb werden der Umgang mit der Ausrüstung und alle Verhaltensmassnahmen
im seichten Wasser des Pools geübt



für's Nightlife und die Absacker stehen unzählige Beach Lounges zur Verfügung


Zum Dank luden sie uns zum Abendessen ein und wir brachten sie zu unserer
Lieblings-Thai-Köchin.



Sie betreibt ein Winzelrestaurant am Strassenrand, Bambushütte, 4 Tische, Mini-Küche, dahinter lebt die 4-köpfige Familie. Eine wunderbare Familie übrigens. Wir können mit ihr unsere Mahlzeiten besprechen (WIE spicy z.B.), uns selbst aus dem großen Kühlschrank mit Getränken versorgen, ihr kleiner Sohn hilft und ihr Mann, zum Nachtisch serviert sie uns unvergleichlich süß schmeckende Ananas, Drachenfrucht, Mango - auf Hauskosten. Jörg bezahlte für 4 Personen und 8! Flaschen Bier knappe € 25,--

Beim Nachhausekommen wurden wir Zeugen einer Polizeirazzia, direkt vor unserem Hauszugang, genau vor Tante Wu's Mini-Shop. Polizei-Pick-up, 3 Bullen, 1 von der Militärpolizei. Sie hielten jeden Scooter mit Urlaubern auf, bevorzugt jedoch junge Männer. T-Shirt hochziehen, Hosenbund runter, Rucksack ausräumen, Sitzbank hochkplappen - sie suchten, ganz klar, bewusstseinserweiternde Mittel. Das kleine, ehemalige Urlaubervergnügen, einen kleinen Joint zur Entspannung genießen,  hat die Inselpolizei zu ihrer wichtigsten Nebeneinnahmequelle gemacht. Erwischt werden heißt, 50.000 Baht cash (die der Bulle in die Tasche steckt), oder Inselgefängnis. Das sind gute 1000 €, für einen thailändischen Polizisten, ein 5-Monats-Gehalt! Noch Fragen oder wen wundert's? Wir standen am Fenster und "sahen fern", offenbar fanden sie nichts, denn alle durften weiterfahren, toller Nebeneffekt für die Beamten, dass ihnen 5 illegale Burmesen ins Netz gingen, die wurden auf den Pickup verfrachtet. An ihrer Ausweisung ist niemand interessiert, bringt doch jeder Illegale weitere 2000 Baht/Monat als Körberlgeld (viel Geld für die Bauarbeiter mit einem Monatseinkommen von 6000 Baht). Uns wundert es nicht, dass die thailändischen Polizisten sich darum reissen, auf den Inseln Dienst tun zu dürfen
Freibrief für Raubrittertum.

Nachsatz: aber sie sehen wirklich schmuck aus in ihren schwarzen Uniformen, mit Sternen und Kordeln   :-)

Auch uns steht das nächste echte Abenteuer ins Haus, zwischen dem 26. und 28. werden wir unseren ersten Visa-Run machen. Was das ist? Eine gute Idee des Governments, um den Dauerurlaubern in Thailand ein paar zusätzliche Kröten aus der Tasche zu ziehen. Ein Daueraufenthaltsvisum zu bekommen ist nämlich höchst kompliziert, oder SEHR einfach, mit sehr viel Geld, odere .... eben nicht so einfach ....und auf alle Fälle muss jeder, der einen Daueraufenthalt genehmigt kriegen will, die Landessprache beherrschen !!! finden wir gut - was würde denn die deutsche Regierung zu diesem Vorschlag sagen??

Das bedeutet also, wie fahren von unserer Insel mit der Fähre nach Chumpon, dort holt uns ein Bus ab, transportiert uns 2,5 Stunden über Land und über die Grenze nach Burma. Wir geben Pass, neue Fotos und 10 € /Person an einen Unterhändler ab und einige Stunden später haben wir ein neues Visum im Pass. 2 Monate später wiederholen wir, und viele, viele, viele andere Europäer, dieses Prozedere wieder.

Insgesamt dauert das Vergnügen 2 Tage, mit einer Übernachtung in Chumpon (bei Suri Wong in dem Stundenhotel, das wir von unserer Anreise in so positiver Erinnerung haben), einem gemütlichen Abend mit Thai-Whisky auf Cola, inmitten des quirligen Markttreibens. Also erhrlich, wir haben schon für weniger Unterhaltung 10 € ausgegeben. Und ein bißchen spannend ist die ganze Aktion auch noch! Ja Mamanori, das ist deine Schwiegertochter und ihre Abenteuerlust.

Unser nächster Ausreisetermin steht zu Weihnachten an und wir sind noch am überlegen, in welchem Grenzland wir unser bestimmt sehr außergewöhnliches Weihnachtsfest verbringen wollen.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Tanote Bay

Das war ein aufregender Tag heute. Ich wollte unbedingt an die Ostküste, nach Tanote Bay. Laut Insel-Info-Broschüre gäbe es in der kleinen Bucht einige Resorts und eine deutsche Tauchschule. Deutsche Tauchschule – klingt interessant – die könnte doch eventuell einen deutschsprachigen Tauchlehrer brauchen. Da Lung warnte uns – bad road, cannot go by scooter – only by offroad-car.


Gut, immer wenn er uns vor irgendetwas warnt, kriegt er so einen süßen, besorgten Gesichtsausdruck – wie ein Papa – und wir nehmen seine Warnungen auch ernst.

Also brachte mich Peter heute Morgen nach Mae Haad an die Piers, denn die Pick-up-Taxis der Resorts und Tauchschulen stehen dort, wenn die Fähren anlegen um die neuen Gäste aufzulesen. Nur, jetzt kommen nicht mehr sehr viele Gäste. Monsunzeit ist das Horrorwort in europäischen Gehirnen. Ich kann euch sagen, wenn es in Bayern 2 Wochen am Stück regnet und es so kalt ist, dass man im Juli einheizen muss, dann hat man „halt einen verregneten Sommer“. Wenn es hier 1 Tag regnet, oder in 3 aufeinanderfolgenden Nächten, dann heißt das Monsun und ist Fremdenverkehr schädigend. Bullshit.

Ich war der einzige Passagier des Allrad-Pick-ups, durfte also in der 2. Reihe Platz nehmen und nicht auf der Ladefläche (was absolut üblich ist) und steil ging es bergauf auf einer wirklich anständigen Betonstrasse (Asphalt würde in der Hitze nämlich schmelzen) – bad road? - ging mir durch den Kopf – ach Da Lung, nicht wirklich! Bis zur Bergspitze dachte ich so, doch dann …. der zweite Wegabschnitt ist nichts für Zartbesaitete.

schönes Streckenstück, denn bei den anderen konnt ich kein unverwackeltes Foto schießen
Gegenverkehr ist auch ziemlich spannend
Ein zerklüftetes Flussbett, ein Canyon, aber keine Strasse. Ich kam trotzdem unbeschädigt ans Ziel, beinahe, denn aussteigen musste ich bei Black Tip, und mein freundlicher Fahrer lief mir voran über schmale steile Wege und Treppen bis an den Strand, deutete strahlend nach rechts - Calypso – ich sah nur riesige Felsen, aufeinandergehäuft und dahinter ein Stück türkisfarbene Markise – yes, Calypso sagte er – you can go here!

Ich riss die Augen auf, versuchte es, kam aber nicht weit mit meinen Flip-Flops. In Erinnerung an meinen von einer Koralle zerschnittenen Fuß, der lange nicht zuheilen wollte und immer wieder eiterte, verzichtete ich auf die Kletterpartie.

das sind mannsgroße Felsbrocken

Wer seinen Gästen keinen anständigen Weg baut, braucht sich nicht zu wundern, wenn er keinen Besuch bekommt.

Blick nach rechts
Blick geradeaus zur Nachbarin Koh Phangan


Blick nach links



Tanote Bay ist klein aber wunderschön idyllisch, romantische Häuschen sitzen wie Vogelnester hoch auf dem Berg,


etwas leichter erreichbar sind die Ferienbungalows am Strand - ich empfehle allerdings die komfortable Anreise per Boot von Mae Haad aus, denn der Landweg ist schon etwas mühselig.

Nachsaisonpreis 1000,-- baht/Tag (25,-- €) sehr sauber, weil komplett verfliest

Ich wandte mich nach der anderen Seite,

Schritt für Schritt über Muschel und Korallenstücke - wie kleine Knöchelchen
dem kleinen Sandstrand zu und …. entdeckte eine wundervolle riesige Muschelhälfte, halb verdeckt vom Sand …. so ein Fund bewirkt bei mir die sofortige Ausschüttung von Glückshormonen und ließ mich Calypso schlagartig vergessen.


sie ist eine Spur kleiner als meine 1. Hälfte, aber sie passen trotzdem gut zusammen

Wer wirkliche Abgeschiedenheit, Einsamkeit und höchstens ein paar deutsche Nachbarn sucht, der sollte Tanote Bay als Urlaubsziel wählen. Ca. 20 Menschen befanden sich auf diesem klitzekleinen Strand und alle sprachen deutsch. Ziemlich erstaunlich für mich, denn an unserer Westküste waren Deutsche bisher kaum zu orten. Mit einem netten Pärchen aus Thüringen verbrachte ich die nächsten Stunden beim chillen







morgen werden sie Peter bei DJL besuchen und vielleicht seine ersten Schüler werden. Ich kümmere mich um ihre Unterbringung – Franzi will einen Bungalow und das Meer sehen – dafür habe ich Verständnis denn das wollen wir alle :-)




Mich begeistern die bizzarren Felsformationen aus denen die ganze Insel besteht und die am Strand aussehen, wie zufällig hingeworfen.















Ich konnte mich ausführlich umsehen und ein paar beeindruckende Bilder der thailändischen Holzhütten am Strand schießen - die sind allerdings nicht wirklich Monsun tauglich!








1 Stunde Thai Massage direkt am Strand für 300 Baht (7,50)



Mittwoch, 6. Oktober 2010

David's Tauchbericht No 1

ja, richtig gelesen, David geht jetzt auch unter die Schreiberlinge und verfasst Tauchberichte.
Immerhin hat er hier auf der Insel mit bisher 5 verschiedenen Tauchbasen bei zahlreichen Tauchgängen schon   8 verschiedene Tauch Spots kennengelernt - morgen startet er bei         Buddha View seine Ausbildung zum Dive Master  (mit Praktikum) - womit sich die Zahl seiner Tauchgänge bald vervielfachen und er viel Erfahrung in der Ausbildung von Tauch-Studenten gewinnen wird.

Hier ist Bericht No 1 - zur Veröffentlichung in Tauchmagazinen

**********

KOH TAO / THAILAND


Der Geheimtipp für Taucher ist Koh Tao, die kleine Schwesterinsel von Koh Phangan und Koh Samui, umgeben von einer Vielzahl der schönsten Tauchspots im Golf von Thailand.

Sail Rock, ca. 1 ½ Stunden südöstlich von Koh Tao gelegen, ist eines der beliebtesten Ganztagesziele. Schon von Weitem kann man den ca. 6 Meter aus dem Wasser ragenden Felsen sehen und
an der tief blauen bis schwarzen Farbe des Wasser ist leicht zu erkennen, dass die Sicht selbst bei schlechten Wetterbedingungen noch besser ist als bei vielen anderen Dive sites rund um die Insel.



Der riesige, alleinstehende Felsen bietet für diverse Tauchaktivitäten geeignete Flächen. Um evtl. bei Advanced Open Water Kursen den “Deep Dive” zu machen, geht es bis zu 40 Meter tief auf der einen Seite, mehrere Korallenstöcke und Vorsprünge befinden sich jedoch auch in deutlich seichterem Wasser. (Zwischen 12 und 18 Metern)

Nemo heißt der Bewohner der Anemone - er ist als einziger unempfindlich für das Gift seiner Wirtin

Eine der Besonderheiten ist der “Chimney” eine ca. 5 Meter lange Röhre mit etwa 2 – 2 ½ Metern Durchmesser die bereits in ca. 4 Metern Tiefe senkrecht nach unten führt und sich dann zur Seite des Felsens hin öffnet. Dichter Korallenbewuchs und Anemonen bilden den Lebensraum für zahlreiche Unterwasserbewohner.
 

Muräne


Das Wasser lebt, so zu sagen exzessiv, wie überall um Koh Tao. Von Schildkröten über Anemonen Fische, bis hin zu teilweise riesenhaften Muränen (unter anderem die größte die ich je gesehen habe!), von Barrakuda Schwärmen über kämpfende Schrimps an der Felswand, bis hin zu den allwinterlich wiederkehrenden Bull-Sharks ... eine atemberaubende Artenvielfalt.




Bei einem Ganztagesausflug sind zwei bis drei Tauchgänge am Sail Rock normal und auf keinen Fall eintönig. (Standard sind zwei) Dann geht es in der Mittagspause weiter, entweder nach Shark Island oder noch zum Southwest Pinnacle.



Kurz gesagt, auch wenn man Sail Rock in einem Tauchgang (ca. 45 – 60 min.) umrunden kann, sind durchaus einige Tauchgänge möglich, ohne dass einem langweilig wird oder man das Gefühl bekommt, sich im Kreis zu bewegen.



Bull Shark

Wenn man dann auch noch das Glück hat, Bull Sharks oder sogar einen der Walhaie, für die Koh Tao berühmt ist; zu Gesicht zu bekommen, wird ein Ausflug zum Sail-Rock ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

Montag, 4. Oktober 2010

News Ticker

Gestern lernte ich im Internet Cafe 2 Girls kennen, Pasquale aus den Niederlanden und Lara aus Dänemark. Die beiden leben schon seit 6 Jahren auf der Insel und verkaufen Internet-Zugang.


Ich bat sie, auf meinen aufgebauten Laptop aufzupassen, während ich im Supermarkt ein Anti-Moskito-Spray holen wollte, weil mich die Stechmücken bei lebendigem Leib auffressen, während die beiden gar kein Problem damit zu haben scheinen und grinsten „they always bite the new once“. Na soo new sind wir auch wieder nicht, nach 4 Wochen auf der Insel, konterte ich und so kamen wir ins Gespräch.

Ich esse nicht scharf genug, wurde ich aufgeklärt, Thai und diejenigen die richtig scharf essen, werden nicht gestochen, ihr Blut schmeckt den Saugern nicht. Das glaube ich ihnen, denn meine schärfer essenden Männer haben auch weniger juckende Pusteln als ich. Ich sollte also versuchen, mich langsam umzustellen – auf spicy curry – dann muss ich auch weniger sprühen, cremen und kratzen.

Wir hätten auch so gerne Internet im Haus, damit ich nicht immer ins Village traben muss, mit meinem Marschgepäck (Rucksack mit Laptop) am Rücken, nur um die e-mails zu checken. Leider ist die einzige Möglichkeit, bei der abgeschiedenen Lage unseres Hauses, ein Stick. Sie sind so nett, uns einen zum Ausprobieren zu leihen, denn wenn seine Geschwindigkeit nicht schneller ist, als die unserer Geckos, dann können wir uns das Geld gleich sparen und nach einer Alternativmöglichkeit in Sairee suchen.

Dann zeigte mir Pasquale ein Foto auf ihrem Handy – eine grüne Baum Python. Na ja dachte ich, Python‘s sind ja nicht giftig, aber irgendwie sah das winzige Bild doch komisch aus. She’s eating my cat, ereiferte sie sich! Also, Pasquale kommt vor 2 Tagen nach Hause und sieht vor dem Haus eine große, dicke grüne Python, fest um etwas gewickelt, nämlich, um eine ihrer Katzen. Schon die zweite Katze, die sie sozusagen an eine Schlange verfütterte und sie konnte nur noch ein Erinnerungsfoto schießen.


dies ist eine australische Python die ein Känguru verschlingt,
aber so sieht es auch hier aus, wenngleich das Opfer eine Katze ist,
leider konnte ich von ihrem Handy das Foto nicht auf meinen Laptop ziehen

Ja, jedes Paradies hat offenbar seine Schlange … was soll man dazu sagen? Wir haben viele freilaufende Hühner und die, sagt zumindest Pasquale, fressen die ganz frisch geschlüpften Schlangen, also sollte es bei uns keine geben. Na ja, wissen die Schlangen und die Hühner das auch? Eine grüne Baumschlange vor unserem Haus habe ich ja schon fotografiert. Aber die war ziemlich dünn, vielleicht noch eine junge, die den Chicken entkam?


Egal, wir fallen nicht ins Beuteschema von diesen Würgeschlangen, die sich in den Kokosnusspalmen wohl fühlen. Mit Schrecken denke ich an die beiden kleinen Monkeys, die Kokosnusspflücker, die passen nämlich perfekt in den Speiseplan von Mrs. Python. Hoffentlich sind sie schlauer als die Katzen und entdecken die Feindin rechtzeitig.

Bei den Niederländern, vor dem Office, entdeckte ich einen Schau-Kasten, so einen wie ihn die Schmetterlingssammler benutzen, um ihre Fänge aufzuspießen.
Hier werden die auf unserem Eiland heimischen Käfer vorgestellt und eine Vogelspinne.


zum Vergrössern, Bild 2x anklicken


Ziemlich alt und vergammelt sieht das gute Stück aus, aber die Exponate sind der Hammer.
Mein absoluter Favorit ist der riesige, mit Gehörn mindestens 10 cm große, Hirschkäfer (rechts unten)


ist DER nicht grandios schön????  zum Vergrössern, Bild 2x anklicken

Besuch von einem Nashornkäfer (links oben) hatten wir schon auf unserer Terrasse, auf die Vogelspinne allerdings, kann ich ganz gerne verzichten.

Donnerstag, 30. September 2010

Koh Tao - Jamahkiri

unser Vertrag zur Zusammenarbeit mit diesem tollen Luxus-Resort ist unterzeichnet  :-)
David hat das wirklich gut gemacht!

Gestern war ich den ganzen Tag damit beschäftigt, die englische Seite zu übersetzen, das war sehr viel Arbeit, und jetzt muss das Ganze noch in die Homepage eingebaut werden. Das dauert noch ein paar Tage, weil die Internetverbindung leider so lahm ist und Bilder hochladen zur Geduldsprobe wird.

Aus diesem Grund seit Ihr - unsere lieben VIP-Leser - die ersten, denen wir dieses herrrliche Traumziel auf der Paradies-Insel vorstellen (hier ein kleiner Auszug)


Jamahkiri Resort und Spa - Luxus hat einen neuen Namen




An den Piers in Mae Haad holen wir Sie mit dem Geländewagen ab und nach 15 Minuten Fahrtzeit durch die felsige Landschaft öffnet sich Ihnen ein spektakulärer Blick über den Golf von Thailand – Sie haben Ihr Ziel, das Luxus-Resort Jamahkiri am Südende der Insel Koh Tao, erreicht.



Kaum angekommen, werden Sie feststellen, dass es kaum noch einen Grund geben kann, diese Oase der Entspannung, wieder zu verlassen. Der üppige tropische Park, Pools zur Erfrischung, das Jamahkiri Spa Angebot, der Fitnessraum, die Marina mit unserem privaten Tauchclub, und exzellente kulinarische Offenbarungen runden Ihr Urlaubsmärchen ab.


Deluxe Room

Unser paradiesisches Fleckchen Erde ist die gelungene Symbiose aus Frieden, Heiterkeit und Abgeschiedenheit, Luxus, Natur und perfektem Service.


von jedem Raum aus - faszinierender Meerblick

Seit wir im Jahr 2002 unsere ersten Gäste begrüßen durften, werden wir im „Trip Advisor“, dem internationalen Reiseberichtsforum, mit 5 Stars bewertet. Glücklich über diese Resonanz würden wir gerne auch Sie zu unseren verwöhnten Luxusgästen zählen dürfen.

Anmerkung der Redaktion:
Der oben gezeigte Raum ist die preisgünstigste Kategorie dieses Lusus-Hotels der  "Deluxe Room" kostet pro Nacht für 2 Personen zwischen ca. € 162,-- bis € 217,-- (die EUR Preise sind von den aktuellen Wechselkursen abhängig) je nach Saison.
Nachsatz der Redakteurin: für dieses Geld, habe ich auf meinen vielen Geschäftsreisen in Europa in so mancher ungeheizten, versifften Bruchbude nächtigen müssen (z.B. in Belgien oder Frankreich) 

Wer mehr darüber wissen möchte, wartet entweder, bis wir das vollständige Objekt in der
Homepage http://www.kohtaodirekt.com/ haben,  oder meldet sich per e-mail info@kohtaodirekt.com
wir geben gerne weitere Auskünfte und zeichnen außerdem für den VIP-Pick-up-Service verantwortlich.