Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Donnerstag, 8. Juli 2010

Koala lesson

Gott sei Dank, der amerikanische 4 Juli scheint hier keine Bedeutung zu haben, keine Umzüge und Getröte auf den Straßen.


Nach einem Pausentag in Port Macquarie – wir genossen einen sonnigen Tag ohne Programm – (und keine einzige Cockroache ließ sich blicken) wollten wir uns am Vormittag noch das Koala Hospital ansehen, den kleinen Patienten einen Besuch abstatten.



Koalas sind putzig but a bit stupid.

Da sie in Australien eigentlich keine natürlichen Feinde hatten, hat die Evolution offenbar vergessen, ihnen einige Überlebensregeln mit auf den Weg zu geben. Sie sind langsam wie Faultiere und ihr Lebensradius beschränkt sich auf einige Bäume. Sie fressen auch nur die Blätter dieser einen Eukalyptus Sorte auf der sie leben, obwohl über 400 verschiedene Sorten zur Verfügung stehen. Dieses, etwas spießige Verhalten hat böse Folgen für sie. Zum einen werden sie oftmals Opfer von Hunde- oder Katzenangriffen. Sie flüchten einfach nicht, rollen sich zur Kugel zusammen – wie ein Igel – aber leider fehlt ihnen die stachelige Hülle zum Schutz. Bei Buschbränden verlassen sie ihren Wohnbaum auch nicht, klettern einfach immer höher und stürzen letztendlich ab. Falls sie das überleben, dann mit bösen Verbrennungen an Händen, Füßen und Nasen und schlimmen Knochenbrüchen.



Das Koala Hospital in Port Macquarie wurde von einer Deutschen gegründet und finanziert. Heute arbeiten dort Ehrenamtliche aus aller Welt und 3 bedeutende australische Universitäten nutzen die Möglichkeit die Tiere zu erforschen. Seit Jahren breitet sich nämlich eine Art „Gesichtskrebs“ unter vielen australischen Tieren aus - Wucherungen am Kopf. Betroffen davon sind außer den Koalas auch noch Kängurus, Dingos und der Tasmanische Teufel. In den Bergen hinter Cairns hat man einen Baum entdeckt, dessen Früchte einen Wirkstoff enthalten, der die Krebszellen abtötet – das haben Tests erwiesen. Ich wurde ganz hellhörig, als die engagierte Engländerin im Hospital uns davon berichtete.

Man stelle sich vor, die Früchte eines Baumes als Mittel gegen den Krebs! Wenn es bei Tieren hilft, dann doch auch bei Menschen. Die Feldstudie läuft seit 8 Jahren, um welchen Baum es sich handelt und wo genau er sich befindet, ist top secret und was daraus wird - man wird sehen – mich interessiert, was die Pharmamafia dazu sagt???? Wahrscheinlich ist es auch bereits einer der namhaften Pharmariesen der hier forscht, das Megageschäft mit dem Krebs lässt sich doch keiner entgehen.

Na ja, wir konnten die gesund gepflegten kugeligen Kerlchen in ihren dünnen Astgabeln schlafen sehen, warum sie sich nicht dickere, sicherere Äste aussuchen – keine Ahnung. Wir hinterließen eine Spende und unseren Eintrag im Gästebuch, weil letztlich auch mit den Besucherzahlen, dem Gouvernement die Sinnhaftigkeit dieses Projektes bewiesen werden muss.

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