Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Samstag, 21. August 2010

August 19th - Whale watching

Thank you, dear Lady from the laundry – danke für den Tipp – du hast uns heute einen unvergleichlich beeindruckenden Tag geschenkt.


Head of Bight heißt die „Whale watching station“ und ratet mal was wir sahen?

Whale watching station Head of Bight

Wale – Mamas und Kinder, die diese geschützte Bucht als Planschbecken nutzen. Der „Southern Right Whale“ hat seinen Lebensraum im Südlichen Polarmeer, doch zum kalben kommen sie jedes Jahr in diese Bucht, weil sie das Plankton, das bei dieser Wassertemperatur (12 Grad!) gedeiht, für die Aufzucht der Babys brauchen.


Blick nach rechts to Bunda Cliffs


Blick nach links zu den Wanderdünen. Der auflandige Wind treibt sie jährlich 11 m weiter ins Landesinnere. Kein schlechter Schnitt für eine Düne oder?

Dann entdecken wir sie – Whale Mams and Kids  beim übermütigen Tollen in ihrem überdimensionalen Planschbecken.



Die Flosse klatscht mit einem gewaltigen Schlag aufs Wasser, immer wieder und ich meine den Kleinen zu hören wie er kräht „schau Mama, was ich kann“. Und Mama, zufrieden, dass es ihrem Sprößling so gut geht, legt sich auf die Seite und lässt sich von den Wellen wiegen. Welch herrlich, beschauliches Bild voller Zufriedenheit und Geborgenheit.

Gott sei Dank, dass es Plätze wie diesen gibt, der den gejagten und fast ausgerotteten Riesen der Meere, Schutz vor der Profitgier der Menschen bietet.


Wir sind so fasziniert, dass wir die Regenwand erst im letzten Augenblick entdecken und uns raschest von diesem faszinierenden Spiel an der Küste verabschieden.



Wie groß mögen diese Kolosse gewesen sein? Ist unsere dringlichste Frage. Und sie wird beantwortet, durch die Skelettknochen eines Kopfes! – ja, das ist NUR DER KOPF!


16 m misst ein ausgewachsenes Exemplar – so viel wie ein schönes Segelschiff und die Babys, die wir noch vor einigen Minuten mit Mama tollen sahen, sind schon doppelt so groß wie ein Kleinwagen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nullabor Hotel lesen wir kurz darauf am Highway und lernen das (für uns bisher) teuerste Roadhouse Australiens kennen. Warum der Sprit hier 30 – 40 Cent teurer ist als anderswo? Und der 10 Liter Kanister Trinkwasser $ 12,-- kostet, der in jedem Supermarkt für nicht mehr als 5,50 zu erstehen ist? Keine Ahnung, wir jedenfalls verzichten und setzen unseren Weg fort.
 
 
 
 
Nullabor Hotel in der Nullabor  - wir sind jetzt im Dingo Land
 
 
 
 
die Wale als magnetische Werbeträger
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Hotelbesitzer (oder Manager) scheint ein interessantes Hobby zu haben und stellt es ausgerechnet im Fenster seines Tank-Shops zur Schau – Aussie
 
 
 
 
 
 
Hinter der Raststätte ein deutlicher Hinweis auf unsere künftige Wegbegleitung
 
Kamel, Wombat, Känguru

Wir fahren und fahren und da ist nichts, links nichts und rechts nichts,
außer Landschaft – großartige, und immer wieder wechselnde Landschaft



Plötzlich ein Schild, das wir im Augenblick nicht wirklich verstehen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein paar Meter weiter etwas Ähnliches wie ein Zebrastreifen – wie kommt der denn hierher?
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Strasse verbreitert sich …… und jetzt begreifen wir, wir befinden uns auf der Flugzeuglandebahn der RFDS (Royal Flying Doctor Service)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein paar Minuten brauchen wir schon, um das zu verdauen.
Welch ein Gag, wenn gerade einer landen würde …… wo gibt’s denn das noch, außer in Oz?
 

Die Küstenlinie ist atemberaubend und zwingt zu immer neuen Stopps.

Dann, mitten im Nowhere – the border to Western Australia.



Erst kommt der Quarantine Check Point, wo wir an einen sehr netten und freundlich erklärenden Zöllner, alle mitgeführten Früchte und Gemüse abgeben müssen, weil deren Einfuhr nach WA verboten ist. Traurig blicken wir unseren 6 fast reifen Avocados, dem Suppengemüse, Kürbis, Paprika hinterher, auch den Bio-Honig von den Hippies in Bangalow müssen wir abgeben. Es könnten Sporen, Bakterien, Pollen oder sonst etwas daran haften, dass sie in WA nicht haben wollen.

Dann kommt Eucla, die Telegrafenstation, welche 1877 erstmals die Verbindung zwischen WA und dem restlichen Land herstellte. Mit dem Satz „Eucla line opened, hurrah.“



Das nennt sich Pass und ist eine wirklich würdige Einfahrt in den Westen.


Wasser ist kostbar und teuer in der Wüste, deshalb wundert es uns, als wir wenige Kilometer später ein Schild sehen, dass uns kostenloses Wasser anbietet.
Natürlich nehmen wir dieses Angebot an, denn die 100 Liter im Frischwassertank sind schon wieder fast alle.


So sehen Geschenke in Western Australia aus – praktische Geschenke - wir freuen uns sehr und werden die nächste Rest Area ansteuern, denn mit vollem Wassertank sind wir unabhängig und können wieder in der Wildnis nächtigen.


Schlafen werden wir sicher gut und träumen von den liebevollen Riesen der Meere.

1 Kommentar:

  1. Wale aus solcher Nähe zu sehen, das ist schon toll, wenn man das im Fernsehen sieht ist das ja schon so atemberaubend, dann erst in freier Natur.
    Diese Reise ist Abenteuer pur. Schön das wir teilhaben dürfen! DANKE

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