Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Samstag, 5. Juni 2010

Tausche Luxus gegen Rucksack

Von einer Freundin erhielt ich einen interessanten Buchtipp - ich habe das Buch gerade bestellt, bei Amazon kann man in die ersten Seiten hineinlesen und ich bekam wieder einmal Gänsehaut - die selben Sehnsüchte, die selben Träume aber auch die selbe Entschlossenheit ....... freue mich auf die Fortsetzung. Am wohlsten fühlt sich Doris in Gegenwart der jungen Menschen, die auch auf der Suche sind ... viel besser begreifen, dass die kapitalistischen Werte nicht ihre sind und sich gegen deren menschenverachtende Regeln sträuben. Hätten nur mehr den Mut dazu, dann gäbe es ein faires Gleichgewicht aller Recourcen auf dieser Erde. Wir hatten schon das Glück, durch unseren Sohn und seine Freunde lernen, sehen und fühlen zu dürfen.


Doris Eckmann ist 55 und gibt ihrem Fernweh nach - wenn nicht jetzt - wann dann?

In ihrem roten Seidennachthemd besucht sie klassische Konzerte und eine Opernaufführung in Sydney. In Australien trifft sie den Mann, mit dem sie in einem Camper drei Monate durch den Roten Kontinent reisen wird. Sie blickt auf eines ihrer schönsten Weihnachtsfeste zurück, am Strand in Neuseeland mit einer bunt zusammengewürfelten Schar junger Menschen aus aller Welt.
In der Südsee vollendet sich ihr Traum vom Leben im Paradies. Meditation am Meer, Stille, Duft der Blumen, unberührte Natur und ein strahlender, blauer Himmel wirken wie die fortwährende Bestätigung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

„Ich habe mit göttlichem Schutz tiefste Glücksmomente erlebt, Dankbarkeit und Demut gelernt und ein hohes Maß an innerer Freiheit gefunden“, schreibt Doris Eckmann am Ende ihres Buches.


VOX schenkt uns einige tolle Australien-Impressionen

zwei Studenten erleben Australien - einer als Backpacker und der andere als Luxustourist


take a time out and klick the link


meine Entscheidung ist längst gefallen - und wofür würdest Du Dich entscheiden?

Freitag, 4. Juni 2010

ChiemseeSommerSonnenschein

Ihr könnt die Bilder anklicken und großformatigst betrachten



Yess... der Sommer hat auch Bavaria erreicht
der Chiemsee erwacht zu neuem Leben
wir dürfen es genießen und träumen ....
"hinter dem Horizont geht's weiter" .....

  

Hochzeit liegt in der Luft,
wir entdecken, dass die Entlein nur paarweise unterwegs sind
und Herr Erpel sein Revier eifersüchtig verteidigt


die Natur kreiert die schönsten Farbkompositionen


dieser Herr trägt nicht Smaragdgrün als Schmuckfarbe sondern
ein intensives dunkles Violett


Papa verteidigt mutig sein Territorium


die kleine Lady lässt sich füttern


Donnerstag, 3. Juni 2010

We are a tiny little bit on edge :-))))

Langsam macht sich Nervosität breit. Wir verbringen Stunden um Stunden damit, alles was wir mitnehmen wollen oder müssen, abzuwiegen. Denn sowohl beim Fluggepäck als auch beim Paketversand müssen wir die strengen Gewichtsvorgaben beachten. Jetzt wissen wir, dass allein unser diving equipment stolze 42! kg wiegt. Also, rein in die Tasche, raus aus der Tasche. Mann rauf auf die Körperwaage, mit Tasche, ohne Tasche, substrahieren :-)  Kartons befüllt, gewogen, entleert und neu bepackt.



Die schweren Entscheidungen - was brauchen wir sofort - das muss in die Taschen. Was brauchen wir auch sofort, kann aber vorausgeschickt werden, nach Sydney, wo wir David treffen werden. Was brauchen wir noch gar nicht (wie Biker Klamotten) und kann später nachgeschickt werden. Es ist ungefähr wie bei einem Umzug, nur dass man nicht bedenkenlos 150 Kartons befüllen kann in dem beruhigenden Wissen, dass die vier knackigen Jungs sie schon schleppen werden.
Dokumente scannen und auf dem Server parken, Originale trotzdem im Ordner mitschleppen. Bei diesen Dingen kann ich meine deutsche Buchhalterseele noch nicht ablegen und bestehe auf doppelter Sicherheit.



Das grauenvolle Herbstwetter, das uns nicht eine Sonnenstunde in unserem schönen Garten vergönnt, trägt sehr dazu bei, uns den Abschied leichter zu machen. Nach erfolgter Heizölabrechnung wissen wir, um DEN Preis könnten wir glatt 2 x nach Downunder fliegen!

Wer glaubt noch immer, dass es IHN nichts angeht?

http://www.greenpeace.de/themen/oel/nachrichten/artikel/oelunfall_in_der_nor



Zwei Tage lang war Christian Bussau, Meeresbiologe und Ölexperte bei Greenpeace, mit dem Flugzeug über der Nordsee unterwegs. Der Flug führte an der dänischen, norwegischen und britischen Küste entlang. Dabei kontrollierte Bussau 75 der rund 400 Förderanlagen. An fünf Anlagen dokumentierte er große schwimmende Ölteppiche.
Die stärksten Ölverschmutzungen stellte Greenpeace bei den Plattformen Ninian Southern, Ninian Central, Tiffany (alle Canadian Natural Resources Limited), Dunlin (Fairfield Energy) und im Brent Feld (Shell) fest.

Die Menge des eingeleiteten Öls in der Nordsee hat sich in den vergangenen rund 30 Jahren erheblich gesteigert. Nach Angaben der OSPAR (Oslo-Paris-Kommission zum Schutz des Nordostatlantiks) waren es 1984 rund 1.700 Tonnen Öl, 1994 rund 6.000 Tonnen und 2005 rund 13.000 Tonnen.

Explosionsgefahr vor Norwegens Küste

Mit einem Problem ähnlich dem von BP kämpft aktuell der Ölkonzern Statoil vor der norwegischen Küste. Er bekommt Druckprobleme an einem Bohrloch im Förderfeld Gullfaks nicht in den Griff. Eines von zwei Sicherheitssystemen hat versagt. Als erhöhte Gaswerte im Bohrschlamm gemessen wurden, ließ Statoil die Mitarbeiter der Plattform wegen Explosionsgefahr evakuieren.


Und im wundervollen Blog von Kirsten lese ich heute
http://drivtommer-hus.blogspot.com/2010/06/hallo-hier-bin-ich.html
dass sie einen toten Schweinswal  am Strand gefunden hat.
Ich glaube nicht, dass DER an Altersschwäche gestorben ist :-(


Schweinswal in der Ostsee – Ehrentag am 17. Mai 2009


Quickborn, 15. Mai 2009 (gsm)

Am Sonntag, den 17. Mai 2009 ist „Internationaler Tag des Ostsee-Schweinswals“.
Dieser Ehrentag für den einzigen in der Ostsee heimischen und vom Aussterben bedrohten Wal findet seit 2003 an jedem dritten Sonntag im Mai statt.
Er wurde von den Mitgliedsstaaten von ASCOBANS (Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordostatlantiks und der Irischen See) initiiert.
Doch der Ehrentag ist kein Tag zum Feiern. Der Kleine Tümmler, wie der etwa 1,60 m lange schwarz-weiße Wal auch heißt, kämpft in der Ostsee ums Überleben.

Politik und Wirtschaft halten sich schön still, die Medien berichten nicht, unternommen wird auch nichts und das Volk wird mit Spielen unterhalten.
Wie kann man da noch daran zweifeln, wer die Welt regiert?

Ach ja, ich wünsche noch guten Appetit beim Nordsee-Krabbenbrötchen :-( (meinen Kindern würd ich so was nicht mehr zum Essen geben)!

Mittwoch, 2. Juni 2010

Weil es auch uns betrifft

Klick the link:

IfItWasMyHome.com - Visualizing the BP Oil Disaster


der Ölteppich würde bereits ganz Österreich bedecken
das gibt ein ganz neues Gefühl für die Größenverhältnisse.

Gebt unter Location: Euren Wohnort ein und schaut Euch den Wahnsinn aus der Nähe an.
Viel Spaß beim Gruseln!

Dienstag, 1. Juni 2010

DSDP

Heute platzt mir aber echt der Kragen.
Wenn ich sehe, dass Papier dafür verschwendet wird, um Lena und Raab als Bundesverdienstkreuzträger vorzuschlagen. Ich meine, haben wir sie noch alle?
  • Wir stecken mitten in einer Finanzkrise die Europa in den Abgrund reißt
  • die Umweltvernichtung betrifft längst nicht mehr NUR Amerika, sie betrifft uns alle
  • unser Bundespräsident schmeißt alles hin
  • wir führen Krieg ...
  • und GANZ Deutschland steckt im Siegertaumel! Heute Lena, morgen die Fußball-WM 
Getreu Nero's Motto "gebt dem Volk Brot und Spiele".
ICH kann nur noch sagen "Gott steh uns bei!"

Falls sich noch einer außerhalb dieser Massenhysterie befindet, kann er ja mal ein paar interessante Zeilen nachlesen.

http://info.kopp-verlag.de/news/die-bp-katastrophe-im-golf-von-mexiko-typisch-fuer-das-verhalten-der-unternehmen-in-amerika.html

Und wem das alles noch nicht spassig genug ist -
ich hätte da einen Vorschlag
DSDP Deutschland sucht den Präsidenten - na Diddä -
was hältst Du davon - das würde uns doch einige Monate an den Fernseher fesseln!

Montag, 31. Mai 2010

Many thanks Rosa for that input

Ich bin bereit, für das größte Abenteuer meines Lebens, bereit, mich Hals über Kopf hineinzustürzen, im Vertrauen auf das Gelingen.

Diese Filme erinnern mich ... sie und die Bücher meiner Kindheit, sind die Auslöser meines unstillbaren Fernwehs.






Vielleicht nehmt Ihr Euch ein paar Minuten Auszeit und träumt Euch weg ..... in die grenzenlose Freiheit





listen to worlds greatest voice imitator - Lyrebird


Sonntag, 30. Mai 2010

Top Kill gescheitert

An dieser Stelle wollte ich einen farbenprächtigen Bericht vom Narzissenfest im Ausseerland einstellen. Fröhliche Menschen im strahlenden Sonnenschein und Bilder von prachtvollen, duftende Blumenkreationen. Leider regnet es in Strömen und die Weltnachrichten machen mir das Herz schwer. 

Was ich heute lese, bestätigt meine Befürchtungen, dass nämlich das von BP versprühte Gift wirkt wie ein Geschirrspülmittel. Das Öl zersetzt, damit es nicht mehr an der Wasseroberfläche schwimmt, aber auf diese Weise im ganzen Spülbecken verteilt. Eine Weisheit die jede Hausfrau kennt und ich frage mich, warum WIR das wissen und die Top-Experten NICHT? Das Öl von der Wasseroberfläche und den Stränden zu entfernen mag ja noch irgendwie gelingen, aber die Öltröpfchen werden sich durch die Strömungen immer weiter verteilen, von Meereslebewesen aufgenommen und so in unsere Nahrungskette gelangen. Sogar wenn wir bewußt darauf verzichten Meeresfisch zu kaufen, haben wir keine Chance - Huhn z.B. wird mit Fischmehl gefüttert und vieles andere in der Massentierhaltung auch. Die Folgen für uns alle sind unabsehbar, wir werden vergiftet und unsere Kinder! Und ich frage mich auch, wie viele Fischer gegen das Fischereiverbot verstoßen werden, weil ihre ganz persönliche Existenz und das Überleben ihrer Familien davon abhängt und ihnen das Hemd näher ist als der Rock.

Ölpest breitet sich unter Wasser aus

Washington (dpa) - Die Ölpest im Golf von Mexiko breitet sich immer weiter aus. Erneut entdeckten Wissenschaftler unter der Meeresoberfläche einen gewaltigen Schwaden aus Öl, diesmal 120 Kilometer nordwestlich von der Stelle, an der die Bohrinsel "Deepwater Horizon" vor mehr als fünf Wochen sank.

tickende Zeitbomben - Ölplattformen

Es ist bereits der dritte Fund dieser Art, aber der erste soweit weg vom Unglücksort, berichtete die "Washington Post" am Samstag. Man habe eine dicke, braune und kilometerlange Unterwasserwolke gesehen, sagte James Cowan von der Louisiana State University der Zeitung. Die Öltröpfchen darin seien "so groß wie dicke, nasse Schneeflocken". Erst am Donnerstag berichteten Forscher der University of South Florida, östlich des Öl-Lecks einen kilometerlangen Schwaden tief unter Wasser entdeckt zu haben.

Zugleich warnte US-Präsident Barack Obama, dass man es angesichts der Umweltschäden mit einem "Langzeit-Projekt" zu tun haben werde, auch wenn der Ölfluss einmal gestoppt sei. Obama ordnete deshalb eine Verdreifachung der Einsatzkräfte entlang der betroffenen Küsten an. Zuvor hatte er mit einem Hubschrauber das Mississippi-Delta überflogen. "Am Ende trage ich die Verantwortung für die Lösung dieser Krise", sagte er.

Herr Obama - warum hört man nichts davon, dass die Verantwortlichen auch "zur Verantwortung gezogen" werden? Warum wird BP nicht angeklagt wegen Umweltverschmutzung? Warum überlässt man BP immer noch die Leitung der Rettungsversuche? Gibt es denn weltweit keine weiteren Experten - die arabischen Ölstaaten haben sich angeboten! Was ist mit dem Hilfeangebot von Kevin Costner?  Ich glaube, dass dieser BPMulti so mächtig ist, dass er auch Obama an den Fäden tanzen lässt - "sonst kaufen wir uns halt einen anderen Präsidenten". Heul !!!!!!! Und die BP Aktien steigen - DAS erklär mir bitte einmal einer!!!!

Bislang sind insgesamt 20 000 Helfer im Kampf gegen die Ölpest im Einsatz. Nach langer Verzögerung begannen einige von ihnen am Samstag mit den Reinigungsarbeiten im ökologisch sensiblen Marschland von Louisiana, wo vor eineinhalb Wochen Öl angeschwemmt wurde.



Die US-Ozeanbehörde NOAA teilte mit, dass inzwischen für etwa ein Viertel des Golfs von Mexiko ein Fischereiverbot besteht. Die Behörde gab die Fläche mit 60 683 Quadratmeilen an, was in etwa 157 000 Quadratkilometern entspricht und damit einer Fläche, die mehr als doppelt so groß ist wie Bayern.


Der neuerlich entdeckte Ölschwaden befindet sich nach Angaben der Experten in dieser Verbotszone. Sie befürchten, dass die Öltröpfchen von kleinen Meerestieren verschluckt werden und so als Gift in die Nahrungskette gelangen. Auch für die Küsten sind sie eine Gefahr, weil sie unter die schwimmenden Barrieren durchtreiben könnten. "Plötzlich finden wir dann Öl, wo wir es niemals erwartet hätten", sagt Robert Barham von Louisianas Naturschutzbehörde. Das größte Schreckgespenst ist jedoch, dass die Schwaden von einer Strömung erfasst werden und bis in den Atlantik geraten und durch den Golfstrom um die ganze Welt verbreitet werden.

der Golfstrom in gelb

Bislang sind mehr als 240 Kilometer der Küste Louisianas verseucht, berichtete CNN. Hunderte Vögel und Meeresschildkröten starben bereits, auch Dutzende Delfine und Wale.



Die Politik hat am Freitag erste Schritte unternommen, die Ölfirmen bei Unfällen wie im Golf von Mexiko künftig stärker finanziell in die Pflicht zu nehmen. Das US-Repräsentantenhaus stimmte am Freitag für eine Vervierfachung der Ölsteuer von 8 auf 34 Cent pro Barrel. Das Geld fließt in einen Fonds, der für Kosten nach einem Ölunfall aufkommt. Der Senat muss der Steuererhöhung noch zustimmen.

Von mir kommt die Quizfrage des Tages -
wer, glaubt ihr, wird die Preiserhöhung bezahlen?
Und - was würde es für BP bedeuten, wenn
1 Tag weltweit niemand bei PB tanken würde?
und noch 1 Tag und noch 1 .....

Hand aufs Herz - bei wem kommen angesichts solcher Nachrichten keine Fluchtgedanken auf?brechen keine Wutanfälle aus und Hass und Verzweiflung. Ich denke "kill Bill"




Donnerstag, 27. Mai 2010

Aborigines Culture

In der Kultur der Aborigines wurde und wird das Wissen der Alten den Kindern mündlich weitergegeben. Tanz, Gesang und Geschichten sind bis heute die Träger dieser Kultur. Eine Schriftform entwickelte sich nie. Heute besteht allerdings für die Kinder Schulpflicht und auch die Erwachsenen sprechen eine Art English.

David berichtet von den gemeinsamen Barbecues und von den unzähligen Geschichten die dabei erzählt werden. Die Alten haben ein unerschöpfliches Reservoir an Legenden aus ihrer Herkunft. Jagdgeschichten und Heldentaten werden ausgeschmückt und während der "walkabouts" in die Realität umgesetzt. Das sind Abenteuer Trips für die Kinder, aber so werden Traditionen und Riten lebendig gehalten. Und auch der Respekt vor Mutter Sonne und das Achten der Natur, Fauna und Flora werden weitergegeben.

Der schwarze Bereich steht für die Aboriginals. Der gelbe Kreis für die Sonne, Erneuerer alles Lebens. Das Rot steht für die Erde und Ocker, das die Aborigines für ihre Körperbemalungen verwedenden. Die Flagge wurde erstmals 1971 verwendet, als in Melbourne Aboriginal-Tag war. Heute verwenden sie alle Gruppen.

I had a dream ..... ich sah mich sitzen im Sand, eine Handvoll Kids um mich herum und ihnen vorlesen. Als ich erwachte, überlegte ich. Neugierig sind alle Kinder, auf spannende Geschichten, kleine Helden, aber auch auf andere Länder und Lebensweisen. Ich bin schon zu lange ohne kleine Kinder, um noch Geschichten und Sagen im Kopf zu haben. Deshalb habe ich mir bei Amazon englische Bücher bestellt - die spannenden Bücher meiner Kindheit - da wir noch keinen Computer, Gameboy, Tamagotchi, X-Box oder ä. hatten, sondern Freunde und unsere eigene kindliche Phantasie.


In unserem Versandgepäck dürfen also mitreisen: Peter Pan, Tom Sawyer, Oliver Twist, Little Lord, the Wizzard of Oz, Alice in Wonderland, Uncle Tom, Moby Dick und Treasure Island.

Und ich kann euch versichern, ich freue mich jetzt schon so darauf, wenn die Kleinen zur "alten Hexe" Babajaga kommen, um sich wieder eine Märchenstunde abzuholen.

Mother's nightmare

(25. Juni 2010)
Davids aktueller Tripp führt von Sydney in Australien nach Cancun in Mexico (und weiter nach Merida)

Das sind ca. 14.400 km und 16 Stunden Zeitunterschied (die Uhr läuft bei diesem Flug rückwärts)
Naja, erstmal sind das nur Zahlen .... und ich errechnete anhand meiner Zeitzonentafel, dass er um 02:30 (unserer Zeit) in Cancun ankommen müsste und wir vereinbarten, dass er nach glücklicher Landung eine SMS schicken würde.
Meine eingebaute Mutter-Uhr weckte mich pünktlich um 02:30 (das kann ich - dafür brauche ich keinen Wecker). Keine SMS. Ich lauerte - das Handy auf dem Nachtisch - bis 04:30, keine Nachricht. Ich hielt es nicht mehr aus. Warum meldete er sich nicht? Was war los?

Stellt euch vor ... es ist dunkel, kein Lebenszeichen vom Kind und die täglichen Nachrichten über Flugzeugabstürze, Kidnapping, Brände, Überflutungen .... laufen in Endlosschleife in eurem Kopf ab.
Ich stürzte an meinen Schreibtisch, Laptop an, Nachrichten checken .......... kein Flugzeugabsturz - guuuuut! Flo anrufen in Mexico, dort war es gerade 21:00 und der war frisch und munter ... hi! wo ist der David, bei mir hat er sich noch nicht gemeldet, rief er. Bei dir auch nicht? stöhnte ich.

Wo war David, was war geschehen? Ich bettelte, Flo, kannst du nicht in Cancun am Airport anrufen ... ich kann doch kein Spanisch! Ja logo, war die Antwort, mach ich, aber reg dich nicht auf, auf den David ist hundertprozent Verlass, der meldet sich schon, dem ist nichts passiert, was soll denn schon passieren? Na mir fielen auf Anhieb eine Million schrecklicher Dinge ein, die meinem Kind passieren könnten.

Ich machte mir einen Kaffee. Das half mir ein wenig, es war ein kleines Stück vertraute Normalität. Meine zitternden Hände hielten die heiße Tasse und ich überlegte. Wer konnte mir helfen, woher konnte ich eine Auskunft bekommen? OK, die Flughäfen! Davids Route führte von Sydney nach Los Angeles, von dort nach Atlanta, weiter nach Cancun. Flo wollte in Cancun nachfragen, ich googelte nach den Telefonnummern des Airports in L.A. Nummern fand ich, keine einzige funktionierte. Wieder rief ich bei Flo an - auch die hinterlegten Nummern für Cancun funktionierten nicht, oder, es ging keiner ans Telefon. Atlanta - der zweite Zwischenstopp. Inzwischen überlegte ich, er konnte ja einen Flieger verpasst haben, vielleicht war er bei einer Zwischenlandung eingeschlafen? Oder er war in Sydney gar nicht abgeflogen? Zum hundertsten Mal wählte ich seine Handynummer an. Abgeschaltet, hinterlassen sie eine Nachricht! Mein Blutdruck war auf 780!

Endlich, in Atlanta hob jemand ab! Ich sprudelte los, schilderte mein Anliegen und hatte Glück. Der junge Mann zeigte Verständnis und da ich die Nummer des E-Tickets hatte (Gott sei Dank, hatte ich den Flug gebucht) konnte er mir aus der Passagierliste bestätigen, dass David alle 3 Flüge benutzt hatte.
Gut, soweit, so gut. Er war geflogen und alle Maschinen waren heil gelandet. In Cancun allerdings mit 1 Stunde Verspätung. Aber wo war er dann? Er müsste im Bus von Cancun nach Merida sitzen, wo er Flo treffen wollte. Wieder telefonierte ich mit Flo. Der war noch keinen Schritt weiter. Wusste nur, dass der letzte Bus ab Cancun um 24.30 ging und ca 4 Stunden später in Merida ankommen würde. Ich war am Ende mit meinem Latein.

Um 7 stand mein Mann auf und fand mich Häufchen Elend am Schreibtisch. Er hörte sich die Story an und entschied, wahrscheinlich funktioniert sein australisches Handy nicht in Mexico. Das hat ganz bestimmt kein Roaming. Daran hatte ich nicht gedacht und David? bestimmt auch nicht.

Schatz entschwand zu einem Termin, nachdem er mir nochmals versichert hatte, unserem Großen ist nichts passiert, das würde ich spüren. Ich konnte mich nicht wegbewegen vom Schreibtisch. Im Minutentakt rief ich die verschiedenen Nachrichten ab und überzeugte mich, dass keine Meldungen aus Mexico auftauchten. Keine Terroranschläge auf den Flughafen Cancun. Kein Drogenbaron verhaftet und mein Sohn gleich mit.

Im Tageslicht wurde ich allmählich ruhiger und horchte in mich hinein, nein, auch ich glaubte nicht mehr wirklich, dass meinem Großen etwas Schlimmes widerfahren wäre. Denn wenn, dann würde er nach mir rufen und das würde ich spüren - ich weiß es!

Das Telefon läutete - unterdrückte Nummer - David dran! Hi Mam, fröhlich klang seine Stimme, wo bist du rief ich, bei Flo, wo sonst? Mam, du brauchst dir doch nicht solche Sorgen machen, mir passiert schon nichts! Alles ist gut, presste ich erschöpft heraus, wo warst du denn die ganze Zeit? Na ja, insgesamt 30 Stunden unterwegs, kein Handyempfang in Mexico, keine Telefonzelle in Cancun von der aus er ins Ausland hätte telefonieren können, mit Mühe den letzten Bus nach Merida erreicht und dann noch das Hostel von Flo gesucht und gefunden. In Mexico war es 04:00 früh und David reif fürs Ausschlafen.

Bei uns war es 10:00 und ich .. das Adrenalin löste sich auf und hinterließ totale Erschöpfung. Ich rief meinen Mann an und er lachte: ich hab's dir doch gesagt!
Mütter, könnt ihr mich verstehen?