Vorsicht mit den Träumen - sie könnten in Erfüllung gehen!



Buddha sagt: "Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt."







Samstag, 20. März 2010

Wilcannia


... ist der augenblickliche Lebensmittelpunkt unseres Sohnes, eine 700 Seelen Community die früher "Queen city of the west“ hieß, als sie noch eine wichtige Hafenstadt am Darling River war, um Wolle zu verschiffen - knapp 1000 km von Sydney entfernt.

krass der dust storm im Outback ..

Zum Video schauen - die Didgeridoo Musik (black bar oben) ausschalten



heute habe ich gelesen, stehen bleiben sollte man GAR nicht, sonst besteht die Gefahr völlig eingeweht zu werden - also - Augen zu und durch
Outback Feeling pur




Australien ist das Land der Buschfliegen und diese nerven ihn grenzenlos.
(allerdings nur im Outback, die Küstengebiete sind Fliegen frei)
Kleiner als unsere Fliegen, aber 100x lästiger und schneller.
Die vielen Rinder und auch Tierkadaver in der Wüste bieten idealen Nährboden
zur Aufzucht der Fliegenmaden. Tipps zur Abwehr gibt es unzählige,
wirkungslos bleiben die meisten.
Was allerdings hilft, ist der Hut mit festgenähtem Fliegennetz.                    

Bis Broken Hill fährt man noch ca. 200 km - eine frühere Bergbausiedlung, 1867 wurde nach Gold gesucht, die riesigen Silbervorkommen dabei völlig übersehen - es ist die älteste noch im Betrieb befindliche Lagerstätte Australiens. Der Haupterzkörper erstreckt sich über 5 km und bis in mehrere 100 m Tiefe.




Welche Wunden "Mensch" der wundervollen Landschaft zufügt, ist allerdings ein trauriges Kapitel.

Mittwoch, 17. März 2010

100 days to go

Yes .... ein weiteres wichtiges Puzzleteilchen ergänzt das Gesamtbild -
unsere Flugtickets sind gebucht 
Abreisetag steht fest
d.h. es bleiben uns nur noch 100 Tage in good old Europe.
Wir fliegen von München über Abu Dhabi nach Sydney
wo wir unser motor home übernehmen werden.


Unter Berücksichtigung unserer Bandscheiben und der Tatsache,
dass wir nicht 3 Monate lang ohne Sanitärbereich auskommen,
 :-)
ist unsere Wahl doch auf dieses Luxusmobil gefallen und
hat die Hippievariante auf den letzten Platz verdrängt.


Wir mussten kurzfristig die Airline wechseln, weil die Quantas andere Gepäcksregelungen hat, mit Etihad können wir pro Person 30 kg + 7 kg Handgepäck ohne Aufschlag mitnehmen. Allerdings fliegt Etihad nur Sydney an, was bedeutet, unser Start verlegt sich von Cairns nach Sydney. Macht aber nix - wir sind ja flexibel


Ausserdem wühle ich mich durch die online Immobilienangebote,
finde zwar viel, aber nicht meine Vision von heute Nacht.
Ein Holzhaus am Indischen Ozean - drei Stufen führen hinab in den weißen Sand,
ein breites umlaufendes Dach, getragen von hölzernen Pfeilern, spendet Schatten
und mir wird klar, dieses Haus werden wir nicht bei den Maklern finden,
sondern es wird uns finden, wenn die Zeit dafür reif ist.

zugegeben :-) es kann noch einen Eimer weiße Farbe vertragen, aber shabby ist es auf alle Fälle :-)

für den Start ist mir sowieso outdoor wichtiger ...

ich tagträume :  über dem Geländer hängen unsere Tauchanzüge, mein Neptun schleppt einen selbst erlegten Fisch an, den seine liebste Meerjungfrau köstlich über dem Feuerbecken zubereitet, begleitet von frisch gepflückten Mangos und einer, gerade von der Palme gefallenen Kokosnuss.
Unser Sohn kommt mit den Gästen vom letzten Tauchgang und im glühenden Schein der untergehenden Sonne fühlen wir - hier ist unser Platz - wir sind endlich angekommen.



.

Montag, 15. März 2010

No worries

Es soll keiner glauben, mein derzeitiger Hauptjob wäre nicht anstrengend. Heute habe ich den ganzen langen Tag damit verbracht, zu recherchieren und zu planen. Da wir die ersten 3 Monate im Wohnmobil hippie-like durch die Lande ziehen wollen, stellen sich jetzt weitere tausend Fragen: Wohnmobil kaufen? oder mieten? oder buy back? (da bekommt man den halben Kaufpreis garantiert zurück), welchen Standard soll das mobil home haben - auf alle Fälle Dusche/WC! und gute Betten! - und schon sind wir bei den absoluten Highstandards. Also, Preise einholen, vergleichen, das Kleingedruckte lesen (z.B. A$ 7.500 Selbstbehalt, die gleich bei Abholung abgebucht werden und nicht erst im Schadensfall !! oder doch lieber einen höheren Tagessatz in Kauf nehmen?) Marktforschung betreiben - wie sind die Wiederverkaufschancen in WA?  Dank www muß keine Frage unbeantwortet bleiben und so ganz nebenbei habe ich unsere Reiseroute grob festgelegt. Anhand unserer Reiseführer und Karten errechne ich an die 20.000 km, die wir in 90 Tagen absolvieren wollen.


Das ist ausgesprochen viel Zeit für Extras und jede Menge Planänderungen. Wenn wir uns an der Küste entlang bewegen würden - vom Start in Cairns (Great Barrier Reef)

wo Peter tauchen MUSS

kann es wirklich solche Farben geben?

über Brisbane und Bayron Bay (Rainbow Temple)




Sydney - wo wir zu der Jahreszeit eine gute Chance haben auf
whale watching



Melbourne, Adelaide - meine Männer wollen unbedingt zum
Shark diving
(ich bezweifle stark, dass ich diesem Adrenalinkick gewachsen bin)



bis nach Perth und Fremantle  mit seinen wundervollen schneeweißen Stränden



veranschlagt der Reiseführer gemütliche 6 Wochen, da wird es uns, mit der doppelten eingeplanten Reisezeit bestimmt auch gelingen,
Tasmanien mit seinen reizenden kleinen Teufeln (die heißen so, weil im Wutanfall ihre Ohren rot glühen)

und Kangaroo Islands einen Besuch abzustatten.

Vielleicht sogar von Adelaide nach Alice Springs (mitten im Outback und mit dem einzigen künstlich bewässerten Weingut! in der Wüste, das einen traumhaften Shiraz produziert) über den Uluru

nach Esperanza und von dort über Albany an unseren Zielort Perth gelangen.

Und das alles, ohne unsere gewohnte mitteleuropäische Planung, denn das Ziel heißt doch - runter kommen, fallen lassen, treiben lassen, entspannen, spontan sein, intuitiv entscheiden, planlos sein ..... keiner ahnt, dass gerade das das Schwierigste ist.

Denn für Australien gilt "der Weg ist das Ziel"

Bis dahin heißt es halt noch googeln, Bilder ansehen und lesen, lesen, lesen  - und .. gelegentlich mit Google Earth einen Küstenort anzoomen und die Füße in die Brandung halten - es ist einfach geil.

Samstag, 13. März 2010

Next Step goes to Outback

I am soooo happy ....
Unser Großer hat eine offenbar beeindruckende Präsentation abgeliefert und startet nächste Woche seinen ziemlich außergewöhnlichen Job im Outback  - for an aboriginal football association.
Eine groß angelegte Aktion zur Förderung der aboriginal kids - er wird gemeinsam mit ihnen ihre Bolzplätze errichten und er bringt den Kleinen das Kicken bei.  


Australien trägt eine große Verantwortung gegenüber seinen Ureinwohnern. Das Unrecht, welches früheren Generationen zugefügt wurde, an den heutigen Kindern wieder gutzumachen, daran wird jetzt gearbeitet.
Und für David erfüllt sich auch ein Traum, denn er wollte immer "etwas wirklich Sinnvolles tun" , am liebsten für und mit Kindern. Und das kann er, ich weiß, die Kinder werden ihn lieben. Ich muss schmunzeln wenn ich mir vorstelle, wie unser Sprachtalent bestimmt in kürzester Zeit "Pama-Nyunga" quatscht. 
Good luck, much fun and take care, Großer!
Schatz, du machst mir mein schönstes Geburtstagsgeschenk :-)

Und wieder lerne ich ...
Urvertrauen,
Selbstvertrauen,
Gottvertrauen,
weniger Sorgen machen,
darauf vertrauen,
dass das was man braucht,
dann zu einem kommt,
wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.
Danke meinem Lehrer David

Es soll ja Eltern geben, die von ihrem Nachwuchs
mit mehr oder minderem Druck erwarten, dass er
IHRE unerfüllten, unerreichten Träume verwirklicht.
Berühmt und erfolgreich wird, einen akademischen Grad erwirbt.
"Weil wir es doch nur gut meinen" - lautet der Tenor.
Doch mit wem meinen wir Eltern es in diesem Falle gut?
Mit unseren Kindern, die möglicherweise ganz andere Träume
träumen, oder mit unserem Egoismus, der nur unseren Blickwinkel
für den einzig richtigen hält!
Ich stelle etwas Phantastisches fest, MEIN Sohn lebt
MEINE Jugendträume, obwohl ich sie nie zur Sprache gebracht
hatte, weil mein Weg eben anders verlaufen ist.
Da passiert ohne Beeinflussung, ohne Druck und Zwang,
weil ich ihn frei ließ, es geschieht einfach, weil es richtig ist.
Das stärkt meinen Glauben an eine Macht die größer ist als wir.

Sonntag, 7. März 2010

Peace, Freedom, Paradise

wundervolle Bilder haben uns heute erreicht
Bilder voller Lebensfreude, Harmonie und Unschuld
von einem Leben im Einklang mit der Natur













Sonntag, 28. Februar 2010

News from Pacific region

Als Erstes habe ich heute morgen die Nachrichten gelesen -
Gott sei Dank, der Tsunami, der in Chile viel Verwüstung angerichtet hat
und dessen Ausläufer alle Pacific Regionen bedrohte, hat Australien
nur mit schwachen Ausläufern erreicht und keine Schäden hinterlassen.
Danke, lieber Gott dafür, dass Du meinen Sohn beschützt.

Samstag, 27. Februar 2010

One must make hay when the sun shines

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....  nach diesem wundervollen Motto feiern die Aussies gerne und ausgiebig.
Unser Großer flog heute von New Zealand zurück nach Sydney und
landete mitten in einem Mega-Spektakel - Mardi Gras - vergleichbar unserem
Christopher Street Day - nur viiiiiel größer.






Kulturschock Ozeanien
von der wilden Natur Süd-Neuseelands
hinein in das phantastische, glitzernde Treiben der Metropole Sydney

Im Augenblick empfinde ich das alles als irgendwie irre .. wie ..
vormittags skifahren auf 3000 m und nachmittags wellenreiten




In der kriegerischen Vergangenheit landete der Besiegte im Kochtopf und beim Festschmaus gingen seine Stärken auf den Sieger über.
Schaut man auf die Sportplätze N.Z. sieht man die rituellen Tänze immer noch, wenngleich die Männer nicht mehr so furchteinflössend tätowiert sind.

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Mittwoch, 24. Februar 2010

Step by step

Ich muss mal schnell ein paar wichtige Dinge festhalten, denn es ist an sooo vieles zu denken,
zu organisieren, ab- und anzumelden .....
  • Peters Visum ist da
  • Really good news von den Ärzten
  • Internationale Führerscheine beantragt
  • Nachmieterin und Vermieter leisten erste Unterschriften
  • neuer Reisepass (mit Fingerabdruck :-( ) ist da





Inzwischen weiß auch der Letzte in unserem Umfeld Bescheid und die Reaktionen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Bewunderung, Angst, Neugierde, Verständnislosigkeit, Glückwünsche  ......
Da ich international tätig war und meine Kontakte sich sowieso über den ganzen Erdball erstrecken, pflege ich das Netzwerken mit Menschen, die auch nicht gerade seßhaft sind.  Peter's schollenverwurzelte Urbayern (der Weißwurstäquator liegt hinterm Stachus) und dem Fremden darüber hinaus ist  mit Vorsicht und Mißtrauen zu begegnen, haben damit ihre ernsthaften Probleme. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die angespornt durch unser Outing auch gestehen, dass ihr Aufenthalt in unserem Land nur noch begrenzt sein soll, bis die Kinder aus der Schule sind, bis das große Geschäft abgeschlossen ist, bis die Rente da ist, bis .... was weiss ich noch .... erledigt ist. Fernweh, Sehnsucht, Träume .... Unzufriedenheit mit dem Jetzt.
Ich bin so glücklich, dass wir nur noch warten müssen, bis Peter seine Tauchlehrerprüfung im Sack hat.



Gerade fällt mir ein, dass meine Oma morgen Geburtstag hätte - SIE war etwas ganz besonderes - sie lehrte mich bedingungslose Liebe - eine Selbstverständlichkeit für sie - hab Dank dafür geliebte, unvergessene Oma.


Ich habe an ihrem Krankenhausbett mit dem Tod gekämpft, bis sie sagte: "du musst mich loslassen Kind, ich muss jetzt gehen." Das war mein schmerzlichstes Loslassen bisher.

Mittwoch, 10. Februar 2010

New Zealand

Es ist kaum noch zu ertragen, diese Kälte und Trostlosigkeit,
seit ... wie lange .... haben wir keinen Sonnenstrahl mehr gesehen?
Der Nebel hängt wie ein schmutziggraues Tuch über uns und
verhindert die Bildung von Serotonin - aber - unsere Glückshormone
werden uns geschickt - von weit her - aktuell aus New Zealand.

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Unser Sohn durchquert jetzt die Südinsel Neuseelands
von Wanaka bis Westport in Richtung Nelson
Seine Fotos zeugen von überschäumender Lebensfreude




  Udo Lindenberg - hinter dem Horizont geht's weiter
  klick please:   http://www.youtube.com/watch?v=XMGlHBx52aQ



                                 atemberaubender Landschaft (Lake Wanaka)
 
 

und gewöhnungsbedürftigen Fortbewegungsmitteln

 
140 Tage müssen wir noch durchhalten - und davon bestimmt noch 40 - 50 Tage frieren, grrrrr......